Swiss Steel reduziert Entlassungen, Gewerkschaften bleiben skeptisch

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Swiss Steel reduziert die Anzahl der geplanten Entlassungen in Emmenbrücke von 80 auf maximal 50 Stellen. Gewerkschaften kritisieren die Entscheidung und fordern alternative Lösungen. Die Schweizer Stahlindustrie steht vor Herausforderungen, und die Überbrückungshilfen des Parlaments könnten eine wichtige Rolle spielen.

Swiss Steel reduziert die Anzahl der geplanten Entlassungen in Emmenbrücke von ursprünglich 80 auf maximal 50 Stellen. Gewerkschaften kritisieren den Umgang mit der Situation und fordern alternative Lösungen. Während die Verhandlungen zwischen Swiss Steel und den Gewerkschaften liefen, versuchte die Belegschaft, die Unternehmen auf Frühpensionierungen zu setzen. Dies gelang jedoch nicht, und Swiss Steel hält am geplanten Stellenabbau fest, der durch das Konsultationsverfahren begleitet wird.

Swiss Steel argumentiert, dass die Zahl der Kündigungen durch den Dialog mit der Personalkommission und den Sozialpartnern reduziert werden konnte. Die Gewerkschaften hingegen kritisieren die «eklatante strategische Schwäche» von Swiss Steel und werfen dem Unternehmen vor, eine planlose Reduktion der Produktionskapazitäten auf dem Rücken der Arbeiter zu vollziehen. Sie planen, CEO Frank Koch und Mehrheitsaktionär Martin Haefner zu einem Gespräch einzuladen, um Alternativen zu erörtern. Die Situation in der Schweizer Stahlindustrie ist angespannt, und der Fokus liegt auf den Überbrückungshilfen, die das Parlament im Dezember beschlossen hat. Diese Hilfen sollen den betroffenen Unternehmen wie Swiss Steel, Stahl Gerlafingen sowie zwei Walliser Aluminiumgiessereien Rabatte auf Gebühren für die Nutzung des Stromnetzes gewähren, wenn sie diese Hilfe in Anspruch nehmen möchten. Ob die Unternehmen diese Unterstützung annehmen werden, ist noch offen. Die Bedingungen für die Überbrückungshilfen sind jedoch streng: Die Firmen dürfen keine Dividenden auszahlen und müssen Standortgarantien abgeben. Swiss Steel erfüllt die Bedingung der Dividendenzahlung bereits, da diese in den letzten Jahren nicht ausgezahlt wurden. Standortgarantien wurden nicht formal gegeben, aber Konzernchef Frank Koch hat in der Vergangenheit mehrfach betont, dass das Werk in Emmenbrücke erhalten bleiben soll. Eine weitere Bedingung ist, dass der jeweilige Standortkanton ebenfalls Finanzhilfen gewähren muss. Die Hälfte der Rabatte auf Bundesebene müssen zusätzlich von den Kantonen bereitgestellt werden.Der Kanton Luzern gibt an, dass er das Anliegen des Bundes ernst nimmt, aber es bleibe abzuwarten, ob Swiss Steel die Unterstützungsmassnahmen zu beanspruchen beabsichtige. Der KMU- und Gewerbeverband Kanton Luzern (KGL) lehnt finanzielle Staatshilfen für die angeschlagene Schweizer Stahlindustrie sowohl auf Bundes- als auch auf Kantonsebene ab. Gewerkschaften kritisieren die Ineffizienz der Subventionen und argumentieren, dass diese die bestehenden Probleme in der Stahlbranche nur verschärfen würden. Die Zukunft der Schweizer Stahlindustrie bleibt ungewiss, und die kommenden Monate werden zeigen, ob die Unternehmen in der Lage sein werden, sich ohne staatliche Intervention zu stabilisieren

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