Vera Weber hat dafür gesorgt, dass die Schweiz über das Stromgesetz abstimmen muss. Über eine Frau, die weniger Angst vor Patronen in der Post hat als davor, «nicht zu genügen».
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieVera Weber hat dafür gesorgt, dass die Schweiz über das Stromgesetz abstimmen muss. Über eine Frau, die weniger Angst vor Patronen in der Post hat als davor, «nicht zu genügen».«Ich muss ab und zu schlafen.
In der Natur fühlte sie sich schon als Kind wohler als unter Menschen. «Ich war früher oft allein zu Hause. Als ich nach Giessbach kam, war es mit der Langeweile vorbei, für immer.»Giessbach ist nicht nur der Name des Hotels, das Webers Vater vor rund vierzig Jahren vor dem Abbruch bewahrte, sondern auch des dazugehörigen Naturparks beim Brienzersee. Um zum Hotel zu gelangen, lenkt Weber ihr Auto durch einen kleinen Teil des 22 Hektaren grossen Waldes.
«Angst um mein Leben hatte ich eigentlich nie», sagt Weber. «Ich habe vielmehr Angst davor, nicht zu genügen.» Immer wurde Vera Weber mit ihrem Vater verglichen. Aber sie sucht den Vergleich – oder vielleicht den Bezug – zum Vater auch selbst. Etwa, wenn sie sagt, sie habe das Referendum auch seinetwegen lanciert. «An einem Morgen hatte ich plötzlich das Gefühl: Ich muss das tun. Nicht für meinen Vater persönlich, sondern für den Naturschützer. Um das zu bewahren, wofür er sich 50 Jahre lang eingesetzt hat.
Weber sagt, sie sei «nicht so eine Aktivistin, die sich an Bäume kettet». Wie jede gute Campaignerin hat sie Botschaften, die sie bei jeder Gelegenheit platziert. Etwa beim Interview mit dem Westschweizer Fernsehen, genau an dem Punkt, wo eine Turbine gebaut werden könnte: «Man darf den Klimaschutz nicht gegen den Naturschutz ausspielen.» Einige Hundert Meter weiter ist ihr Cabriolet parkiert.
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