Markus Ritter, St.Galler Mitte-Nationalrat, strebt den Einzug in den Bundesrat an. Esther Friedli, die St.Galler SVP-Ständerätin, wird als mögliche Bundesratskandidatin für die Zukunft gesehen. Friedli unterstützt Ritters Kandidatur und hofft auf eine Nominierung der Mitte.
Markus Ritter , der St.Galler Mitte -Nationalrat, strebt mit Volldampf den Einzug in den Bundesrat an. Seine Chance auf Erfolg scheint hoch, doch es gibt einige Fragezeichen. Als möglicher Stolperstein auf Ritters Eilmarsch in die Landesregierung wurde in den vergangenen Tagen der Name Esther Friedli genannt, der St.Galler SVP -Ständerätin. Friedli gilt in der SVP -Fraktion als mögliche Bundesrat skandidatin für die Zukunft, etwa bei einem Rücktritt von SVP - Bundesrat Guy Parmelin.
Doch wenn mit Ritter und Karin Keller-Sutter (FDP) bereits zwei Mitglieder aus St.Gallen in der Landesregierung sitzen, ist die Wahl einer weiteren St.Gallerin wohl bis auf weiteres ausgeschlossen. Dies könnte Ritter in der SVP Stimmen kosten.Allerdings stehen Ritter und Friedli sich eigentlich nicht im Weg. Im Gegenteil, sie pflegen eine enge Zusammenarbeit, insbesondere in der Landwirtschaftspolitik. Beide saßen einst gemeinsam in der nationalrätlichen Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK). 2023 kandidierte Friedli für den Ständerat – und Ritter unterstützte ihren Wahlkampf tatkräftig. Die beiden treten auch immer wieder gemeinsam öffentlich auf. Als Bauernpräsident Ritter die Medien auf eine St.Galler Alp einlud und mehr Wolfsabschüsse zum Schutz der Nutztiere forderte, war Friedli dabei. Im letzten Sommer und auch im Sommer davor. Diese enge Zusammenarbeit lässt annehmen, dass Friedli Ritter gerne im Bundesrat sähe. Auf Anfrage unserer Zeitung bestätigt sie dies: Sie freue sich über seine Kandidatur. «Markus Ritter ist führungsstark und dossiersicher und kennt alle politischen Mechanismen. Er bringt daher alle Fähigkeiten für einen Bundesrat mit.» Sie traue ihm auch zu, die grossen Herausforderungen im Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport anzugehen und zu meistern.Geografisch sei die Ostschweiz im Bundesrat nach wie vor untervertreten, so Friedli. «Mehr Ostschweiz wird dem Bundesrat guttun.» Sie hoffe, dass es Ritter auf das offizielle Ticket der Mitte schaffe, sagt die SVP-Ständerätin. «Ich werde Markus Ritter gerne in den Bundesrat wählen und mich auch einsetzen, dass ihn die SVP-Fraktion unterstützt.» Zum Gerücht um ihre eigenen Bundesratsambitionen sagt sie: «Die Frage einer Kandidatur von meiner Seite für den Bundesrat stellt sich überhaupt nicht und hat auch keinen Einfluss auf die Wahl von Markus Ritter in den Bundesrat.» Aktuell gehe es um einen Sitz der Mitte, und das Parlament müsse die Fähigsten wählen. Friedli ergänzt sie selber engagiere sich mit aller Kraft als St.Galler Ständerätin. «Diese Aufgabe erfüllt mich vollends» – zusammen mit der Arbeit als Gastronomin im Toggenburger Landgasthof, den sie mit Ehemann Toni Brunner führt.
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