Von der «Märchenstunde» bis zur «Verschwörungstheorie»: Am letzten Prozesstag zur Subventionsaffäre flogen rhetorisch die Funken.
Der Staatsanwalt musste sich am Mittwoch im VBL-Prozess so einiges anhören. Seine Anklageschrift sei «ausschweifend», aber gleichzeitig «inhaltsleer», monierten einzelne der fünf Verteidiger. Er habe den Kreis der Beschuldigten viel zu eng, ja sogar «willkürlich» gezogen. Weiter verstehe man gar nicht so genau, wer wann was getan haben soll und was den einzelnen Angeklagten konkret vorgeworfen werde.
Vor allem für die Rolle von Norbert Schmassmann als damaliger VBL-Direktor fand der Staatsanwalt klare Worte: «Der ehemalige CEO will auf einmal kein eigenständiger Entscheider gewesen sein, sondern ein marionettenartiger und willenloser Befehlsempfänger. Ich glaube, dass das nicht stimmt.»
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