Ein Architekt und Denkmalpfleger argumentiert für die Weiternutzung des Luzerner Spitalzentrums anstelle des Abrisses. Er betont die Bedeutung des Denkmalschutzes, die Klimaziele und die hohe graue Energie, die durch einen Rückbau verloren ginge. Im Fachbereich ist die Weiternutzung von Gebäuden bereits ein zentrales Thema.
eine Petition und auch die SPGerold Kunz ist Architekt ETH, hat ein eigenes Büro in Ebikon und war von 2008 bis 2021 Denkmalpflege r des Kantons Nidwalden. Für ihn ist klar: «Das Spitalzentrum in einigen Jahren abzureissen, ohne davor eine Weiternutzung geprüft zu haben, können wir uns einfach nicht mehr erlauben.» Er sagt: «Mit Blick auf die von der Bevölkerung an der Urne gutgeheissenen Klimaziele ist dies schlicht fahrlässig.
Dass eine komplett andere Weiternutzung gerade eines Hochhauses herausfordernd sei, stellt er nicht in Abrede. «Doch dieser Aufgabe müssen wir uns stellen. Wo, wenn nicht bei einem solchen Gebäude? Und der Zeitpunkt, dafür die Weichen zu stellen, ist genau richtig.» Denn das Spitalzentrum werde vorläufig noch gebraucht. Kunz: «Mit einer Studie vergeben wir uns nichts.
Ein flottes Trio: Links ein kleiner Teil des sogenannten Breitfusses, in der Mitte das Bettenhochhaus, rechts das relativ neue Notfallzentrum.Den oft herangezogenen Vergleich mit dem Basler Felix-Platter-Spital passt für Meyer nur bedingt. Er sagt: «Beim Basler Altbau handelt es sich um einen langgezogenen Baukörper mit innen liegendem Korridor als interne Begegnungszone. Der Bau stand bereits im Wohngebiet und konnte gut zum Wohnhaus umgebaut werden.
Blick auf das Modellfoto des Luzerner Kantonsspitals, links oben ist das geplante Spitalzentrum zu erkennen.Wie Gübelin in seiner Monografie schreibt, wurde der Breitfuss als Skelettbau mit Stahlstützen und Stahlbetondecken mit einem Raster von 6,25 mal 6,25 Meter erstellt. Das Bettenhochhaus wiederum ist eine Stahlbetonkonstruktion mit im Fassadenbereich stehenden Stahlstützen.
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