Erneut haben Tausende spanische Bauern am Sonntag mit Hunderten Traktoren in Madrid gegen die EU-Agrarpolitik und für bessere Preise für ihre Erzeugnisse demonstriert. Seit dem frühen Morgen waren Landwirte aus fünf autonomen Gemeinschaften zur Hauptstadt unterwegs.
Neben fairen Preisen fordern die spanischen Bauern unter anderem eine stärkere Position in der Lebensmittelkette, strengere Kontrollen für Importe aus Nicht-EU-Ländern sowie weniger Umweltauflagen und Bürokratie.Die Traktorenkolonnen sorgten in Madrids Strassen für Verkehrsprobleme. Die Stimmung war jedoch friedlich, wie Reporter des staatlichen TV-Senders RTVE berichteten.
Die Demonstranten zogen mit ihren schweren Schleppern zunächst zum Umweltministerium und begaben sich von dort zum Agrarministerium. Luis Cortés von Unión de Uniones warnte im Fernsehen, die Bauern würden ihre Proteste wieder verschärfen, wenn es keine Lösungen für die vielen Probleme des Agrarsektors gebe.
Weniger Umweltauflagen und Bürokratie Die spanischen Bauern protestieren seit mehr als einem Monat ähnlich wie viele ihrer Kollegen in anderen europäischen Ländern. Immer wieder werden unter anderem Autobahnen, Strassen und Zufahrten zu Häfen und Grossmärkten mit Traktoren und anderen Fahrzeugen blockiert. Im sogenannten Obst- und Gemüsegarten Europas hat die Zentralregierung in Madrid bereits einige Zugeständnisse gemacht.
Neben fairen Preisen fordern die spanischen Bauern unter anderem eine stärkere Position in der Lebensmittelkette, strengere Kontrollen für Importe aus Nicht-EU-Ländern sowie weniger Umweltauflagen und Bürokratie.
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