Der Vandalismus am Gebäude der Unternehmerfamilie mit prominenten SVP-Vorfahren entstand vermutlich im Rahmen der Demo gegen Rechtsextremismus.
Dort prangt seitdem der Schriftzug «Fuck SVP ».Prominenter könnte die Schmiererei kaum angebracht sein. Ganz oben am Nebiker-Siloturm in Sissach , dem höchsten Gebäude der Zentrumsgemeinde im Oberbaselbiet, prangt der Schriftzug «Fuck SVP ».
Gleichzeitig hat die Unternehmerfamilie Nebiker einen SVP-Bezug: Hans-Rudolf Nebiker, Sohn des Unternehmensgründers Hans Nebiker, war eine politisch bekannte und einflussreiche Figur. Er war unter anderem Nationalratspräsident und SVP-Fraktionschef.Nebikers, der Politiker sei «eher konsensorientiert» gewesen und habe im Gegensatz zur heutigen Generation der SVP-Politiker «nicht gern Differenzen gehabt».
Paradox ist auch: Während die Kundgebung die Botschaft vermitteln wollte, dass sich rechtsextreme Strömungen ausserhalb der Rechtsstaatlichkeit bewegen, haben die Wandverschmierer selbst den Rechtsrahmen verlassen.Susanne Nebiker, Nichte von Hans-Rudolf und Geschäftsleitungsmitglied der Nebiker AG, versteht den Vandalismus aber nicht als Angriff auf die Familie, sondern führt ihn auf dieVon Weitem zu sehen: Anti-SVP-Schriftzug an Sissachs höchstem Gebäude.
Der Turm, der als Getreidelager genutzt wird, werde immer wieder verschmiert. Aber, dass dieser Fall speziell ist, bestätigt auch Nebiker., hält sich auf Anfrage kurz: «A ist das eindeutig Sachbeschädigung, und B lasse ich mich nicht auf ein so tiefes Niveau herab. Das ist der ganze Kommentar.»Sie distanziere sich von der Sachbeschädigung, sagt Yakoub.
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