Der UBS-CEO Sergio Ermotti wirft höhere Kapitalvorschriften für die Bank in Frage und argumentiert, dass sie die Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen könnten. Ermotti kritisiert die geplante Liquiditätssicherung und betont die Wichtigkeit der Swissness der UBS.
Sergio Ermotti , der CEO der UBS , wehrte sich auf der FuW-Konferenz „ Vision Bank “ energisch gegen höhere Kapitalvorschriften. Ermotti argumentierte, dass erhöhte Eigenmittel die Profitabilität der UBS verringern und die Bank weniger wettbewerbsfähig machen könnten.
Er betonte, dass die derzeitigen Kapitalanforderungen in der Schweiz bereits zu den höchsten weltweit gehören und dass die UBS aufgrund dieser Anforderungen bereits ausreichend stabil sei, um Credit Suisse im März 2023 übernehmen zu können. Ermotti hofft, dass das Schweizer Parlament die bestehende Kapitalisierungsstufe der UBS anerkennt. Er kritisierte die geplante Liquiditätssicherung, die die Tochtergesellschaften der UBS mit bis zu 100% Kapital unterlegen will, als „Provokation“ und „unbalancierten Vorschlag“. Ermotti hält eine regulatorische Lösung für unnötig, die die internationale Präsenz der Bank bestraft. Während des Gesprächs mit FuW-Chefredaktor Jan Schwalbe betonte Ermotti wiederholt, dass höhere Eigenmittel die Bank weniger profitabel und weniger attraktiv für Aktionäre machen würden. Er argumentierte, dass die UBS sich auf dem internationalen Parkett behaupten müsse und dass die Kapitalanforderungen entsprechend ausgestaltet sein müssten. Ermotti äußerte sich auch zur Migration von Schweizer Kundendaten im Zuge der Integration von Credit Suisse. Ermotti sagte, dass die UBS alles daransetze, die Migration reibungslos zu gestalten und Problemen bei den Kunden vorzubeugen. Gleichzeitig räumte er ein, dass es nicht möglich sei, alle Probleme auszuschließen. Er bat die Kunden um Verständnis. Ermotti betonte auch, dass die Swissness der UBS Teil des Erfolgs sei und dass die Bank aus der Schweiz heraus erfolgreich sein wolle. Er wolle aus der CS-Tragödie das Beste machen und sich bis zur letzten Minute dafür einsetzen, zu zeigen, dass UBS ein Mehrwert für die Schweiz sei.
Sergio Ermotti UBS Kapitalanforderungen Liquiditätssicherung Credit Suisse Swissness Vision Bank
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
UBS-Chef Ermotti wirbt für Schweizer Regulierung und kritisiert höhere KapitalanforderungenSergio Ermotti, der Chef der UBS, äußerte sich an einer Bankenkonferenz in Zürich gegen schärfere Kapitalanforderungen und betonte die Stärke der Schweizer Bankenregulierung. Er kritisierte die Diskussion um eine Erhöhung der Kapitalanforderungen für Schweizer Stammhäuser systemrelevanter Banken auf bis zu 100 Prozent Eigenkapital für ausländische Beteiligungen und betonte, dass die Schweiz einen starken Finanzplatz haben wolle.
Weiterlesen »
UBS-Chef rechnet in USA nicht mit starker DeregulierungUBS-Chef Sergio Ermotti sieht keine starke Deregulierung für Grossbanken in den USA voraus.
Weiterlesen »
UBS-Chef Ermotti lehnt stärkere Kapitalanforderungen abSergio Ermotti, der Chef der UBS, hat sich erneut gegen schärfere Kapitalanforderungen für Großbanken ausgesprochen. Er argumentiert, dass die bestehenden Anforderungen ausreichend seien und die Rettung der Credit Suisse durch die UBS die Stärke der Schweizer Regulierung beweise. Ermotti betont die Bedeutung der Kapitalqualität und die Notwendigkeit, den Schweizer Finanzplatz wettbewerbsfähig zu halten. Er kritisiert vorschnelle Forderungen nach höheren Eigenkapitalvorgaben, insbesondere für ausländische Beteiligungen.
Weiterlesen »
Ermotti: «Zuallererst müssen wir die aktuelle Übernahme verdauen und umsetzen»Die UBS will kurzfristig mit weiteren Zukäufen zuwarten, bis die Integration der Credit Suisse abgeschlossen ist.
Weiterlesen »
Altbotschafter McMullen: «Ermotti einer der weltbesten Banker»In einem exklusiven Gespräch mit finews.ch spricht der frühere US-Botschafter in der Schweiz, Edward McMullen, über die kontroversen Themen aus der Credit-Suisse-Ära, die derzeit Schlagzeilen machen. Er betont die Notwendigkeit von Transparenz und hebt hervor, dass erfahrene ...
Weiterlesen »
Höhere Renten und Familienzulagen im neuen JahrIm neuen Jahr 2025 steigen die Renten der ersten Säule um 2,9 Prozent. Die Mindestrente der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) sowie der Invalidenversicherung (IV) steigt von 1225 auf 1260 Franken pro Monat. Die Maximalrente wird von 2450 auf 2520 Franken steigen. Die Familienzulagen werden ebenfalls erhöht. Die Kinderzulage beträgt neu mindestens 215 Franken pro Monat statt 200 Franken; die Ausbildungszulage monatlich 268 statt 250 Franken.
Weiterlesen »