Schweizer Mediziner aus der EU: Kohäsionszahlungen in den Fokus

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Schweizer Mediziner aus der EU: Kohäsionszahlungen in den Fokus
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Die Schweiz profitiert stark von Fachleuten, die in der EU ausgebildet wurden, insbesondere im medizinischen Bereich. Ein neuer Vorstoss des SP-Co-Präsidenten Cédric Wermuth wirft die Frage nach den Kosten dieser Ausbildung im Ausland und deren Einfluss auf die Kohäsionszahlungen an die EU auf.

Die Schweiz profitiert stark von Fachleuten, die in der EU für viel Geld ausgebildet wurden. Zum Beispiel in der Medizin , wo im Inland massiv Studienplätze fehlen. Das wirft ein neues Licht auf die Diskussion über die Kohäsionszahlungen an die EU.Allein an der Uni in Cluj-Napoca, Rumänien, studieren derzeit 122 Schweizerinnen und Schweizer Medizin . Auch in anderen östlichen EU-Staaten sind Dutzende Schweizer immatrikuliert. Das berichtete diese Zeitung im September gestützt auf Recherchen.

Kurz darauf sprach sich das Parlament für die Abschaffung des Numerus clausus für angehende Ärztinnen und Ärzte aus: Die Schweiz soll mehr Ausbildungsplätze anbieten. Derzeit bildet unser Land pro Jahr rund 1200 Medizinerinnen und Mediziner aus. Das genügt bei weitem nicht: Letztes Jahr anerkannte der Bund ausländische Diplome von 3364 Personen. Nun doppelt SP-Co-Präsident Cédric Wermuth nach. Per Vorstoss fordert er vom Bund genaue Zahlen darüber, wie viele Schweizerinnen und Schweizer seit 2002 im Ausland Medizin studierten. Und wie viele davon heute in der Schweiz praktizieren. «Was hätte die Ausbildung dieser Ärzt:innen in der Schweiz gekostet?», fragt Wermuth. Und: «Ist dieses Phänomen so oder ähnlich auch von anderen Berufsgruppen bekannt?» Die Diskussion wirft ein neues Licht auf die derzeit aufflammende Diskussion, wie viel die Schweiz im Rahmen der bilateralen Verträge künftig als Kohäsionszahlungen ausrichten soll. Ausgehandelt sind 350 Millionen Franken pro Jahr; zudem wird eine einmalige Zahlung für die Jahre ab 2025 bis Inkrafttreten der Verträge fällig, pro Jahr 130 Millionen. Kritiker der neu ausgehandelten Bilateralen finden das zu hoch. Sie verweisen darauf, die Schweiz habe gegenüber der EU eine negative Handelsbilanz, die EU profitiere wirtschaftlich stärker von der Schweiz als die Schweiz von der EU, so das Argument.Im Vorstoss des SP-Präsidenten finden sich Hinweise, dass mit der Handelsbilanz wohl nicht alles gesagt is

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