Der Schweizer Bauernverband kritisiert die besorgniserregende wirtschaftliche Lage der Bauernfamilien. Das Einkommen stagniert seit 2021, die Einkommenssituation verschlechtert sich im Vergleich zur restlichen Bevölkerung und die Betriebe im Hügel- und Berggebiet sind besonders betroffen. Der Verband fordert faire Preise für landwirtschaftliche Produkte, um die Kosten für Produktionsmittel, Arbeit und Investitionen decken zu können sowie Reserven für schlechte Jahre aufzubauen. Der Bauernverband kritisiert außerdem jährlich neue, unentschädigte und kostentreibende Auflagen und fordert stattdessen administrative Entlastung sowie stabile Rahmenbedingungen.
17 Franken verdient eine Bauernfamilie durchschnittlich pro Stunde, wie Martin Rufer, Direktor des Schweizer Bauernverband s , an der Jahresmedienkonferenz in Kirchberg BE sagte. Die wirtschaftliche Lage der bäuerlichen Familienbetriebe seien «besorgniserregend». Die Einkommen stagnierten seit 2021, die Schere zwischen den Bauernfamilien und der restlichen Bevölkerung gehe weiter auf und das Hügel- und Berggebiet falle weiter zurück, stellt der Verband fest.
Gesundheitsgefahr für Bauernfamilien Landwirtinnen und Landwirte könnten zwar auch Einfluss auf ihr Einkommen nehmen. Allerdings brauche es dazu eine gewisse Stabilität der Rahmenbedingungen. «Jährlich neue, unentschädigte, kostentreibende Auflagen» würden einen zusätzlichen administrativen Aufwand verursachen, kritisiert der Bauernverband.
Der Bund habe eine gesetzliche Pflicht, der Einkommenssituation der Bauernfamilien das nötige Gewicht zu verleihen. Der wirtschaftliche Druck habe auch soziale Folgen für diese Familien. Die finanziellen Engpässe würden Beziehungen belasten und zu psychischem Stress führen und damit die Gesundheit der Betroffenen gefährden. Die Depressions- und Suizidraten lägen in der Landwirtschaft weit über dem schweizweiten Durchschnitt.
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Schweizer Bauernverband warnt vor besorgniserregender Lage der LandwirtschaftDer Schweizer Bauernverband (SBV) warnt vor der besorgniserregenden Lage in der schweizerischen Landwirtschaft. Die Einkommen der Bauernfamilien stagnieren seit 2021, die Schere zur restlichen Bevölkerung wächst weiter und die Berg- und Hügellandschaft leidet besonders. Faire Preise für landwirtschaftliche Produkte werden als essentiell für die Zukunft der Branche angesehen.
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