Die Ausgangsuniformen der Schweizer Armee werden auf dem Altar der Einsparungen geopfert.
Wie in den meisten westlichen Ländern lautet auch in der Schweiz die Devise der öffentlichen Hand: Sparen. Dieser Trend betrifft auch die Armee, obwohl das Gesamtbudget erhöht wurde. Ein Opfer dieses Sparkurses ist die Ausgangsbekleidung.Touristinnen und Touristen, die durch die Schweiz reisen, sind manchmal überrascht, wenn sie in Zügen oder Restaurants Armeeangehörige in Tarnanzügen sehen.
Die Ausgangsuniformen, die sich derzeit im Besitz von Angehörigen der Armee befinden, müssen spätestens am Ende des Militärdiensts zurückgegeben werden. Sie werden zur weiteren Verwendung eingelagert oder vernichtet.Früher trug man in der Regel eine einzige Uniform für alle Gelegenheiten. Doch der Einsatz von Waffen, die immer weiter, schneller und präziser schossen, hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung der Uniformen.
In einem Land, in dem ein grosser Teil der Bevölkerung – zumindest der männlichen – in der Schweiz Armee Uniform dient oder gedient hat, ist dieser Entscheid der Armee auch in der Öffentlichkeit ein Thema. In privaten Gesprächen wird der Ton allerdings manchmal kritischer. So sagte mir ein Hauptmann der Infanterie: «Es ist schade. Am Tenü kann man sofort erkennen, ob eine Person im Urlaub oder im Dienst ist.»
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