Das Getreidejahr 2024 war für Schweizer Bio-Bauern aufgrund widriger Wetterbedingungen wie anhaltenden Niederschlägen und fehlender Sonneneinstrahlung schwierig. Die Erträge an wichtigsten Getreidearten wie Weizen und Dinkel fielen deutlich zurück, was einen Importbedarf für Bio-Weizen zur Deckung des Bedarfs der Brotgetreide-Verarbeiter zur Folge hatte.
Das Getreidejahr 2024 stellte die gesamte Branche, einschliesslich der Bioackerkulturen, vor erhebliche Herausforderungen. Wie Bio Suisse berichtet, fiel die Ernte aufgrund widriger Wetterbedingungen so schlecht aus wie seit zehn Jahren nicht mehr. Wetterbedingte AusfälleAnhaltende Niederschläge im Herbst 2023 verzögerten oder verhinderten gar die Aussaat erheblich. Auch im Frühling und Sommer 2024 fehlte es an Sonne, während gleichzeitig überdurchschnittlich viel Regen fiel.
Dies habe zu erheblichen Schwankungen in Qualität und Quantität der Ernte, je nach Region, geführt. Dennoch konnte der Proteingehalt des Mahlweizens dank sonniger Phasen kurz vor der Ernte mit durchschnittlich 13,1 Prozent gehalten werden, was dem langjährigen Mittel entspricht. Mangel bei Brotgetreide Die Menge an Mahlweizen sei 35 Prozent niedriger ausgefallen als in normalen Jahren. Trotz einer Steigerung der Anbaufläche auf 8526 Hektar fehlten rund 8500 Tonnen für die Verarbeitung. Dies führte dazu, dass der Bedarf der Brotgetreide-Verarbeiter nicht gedeckt werden konnte. Um Engpässe zu kompensieren, wurde eine Ausnahmebewilligung erteilt, die bis zum 31. August 2025 gültig sei. Diese erlaubt die Verwendung von bis zu 20 Prozent Knospe-Import-Zutaten in Schweizer-Knospe-Mehlen. Die Dinkelernte verzeichnete einen Rückgang um etwa 50 Prozent. Laut Bio Suisse lag dies sowohl an einer um 21 Prozent kleineren Anbaufläche als auch an niedrigeren Erträgen. 53 Prozent mehr Raps Auch beim Futtergetreide waren die Erträge rückläufig, mit Ausnahme von Ackerbohnen und Hafer. Die Ackerbohnen zeigten ein Plus von 23 Prozent. Im Gegensatz dazu wurde die Körnermaisernte auf lediglich 10’000 bis 12’000 Tonnen geschätzt. Gemäss Bio Suisse fiel die Rapsernte mit 1004 Tonnen um 53 Prozent höher als im Vorjahr aus
Bio-Weizen Getreideernte Wetterbedingungen Importbedarf Bio Suisse
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Bio-Branche will einen eigenen Abschluss für BioKünftig soll es eine Bio-Berufsprüfung geben, um den Bedarf nach qualifiziertem Personal und Betriebsleiter(innen) zu decken.
Weiterlesen »
Khorasan-Weizen: Eine Naturhybride aus dem Fruchtbaren HalbmondDer Khorasan-Weizen ist eine natürliche Hybride aus Hartweizen und einer Weizen-Wildform, die möglicherweise 6000 Jahre alt ist. Originär aus dem Fruchtbaren Halbmond stammend, charakterisiert sich dieser Weizen durch seine schwarzen Grannen und doppelt so großen Körner wie der übliche Weizen. In den USA wurde der Name 'Kamut' als Marke für biologische Khorasan-Weizenprodukte geschützt.
Weiterlesen »
Dank «Smart-N» mehr WeizenIn den Kantonen Thurgau und Schaffhausen wurden laut Agroscope das dritte Jahr in Folge im Rahmen des Projekts «Smart-N» Winterweizenfelder auf Praxisbetrieben teilflächenspezifisch mit Stickstoff gedüngt.
Weiterlesen »
Bio Suisse: Zieht die Geschäftsstelle um?Zügelt die Geschäftsstelle von Basel in den Kanton Bern? Der Dachverband der Schweizer Biobauern erklärt, was gegen einen Umzug von der Stadt aufs Land spricht.
Weiterlesen »
70 Prozent wünschen Bio-BerufsprüfungRund 70 Prozent der Befragten einer Umfrage wünschen sich eine Bio-Berufsprüfung für die Landwirtschaft. Die Umfrage wurde von einer Allianz von Bio-Organisationen in Auftrag gegeben und von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften durchgeführt.
Weiterlesen »
Bio-Schweinefleisch unter Preis- und MengendruckBio Suisse hat gegenüber dem «K-tipp» bestätigt, dass die Mengen und Preise für Bio-Schweinefleisch unter Druck stehen. Der Marktanteil für Bio-Schweinefleisch in der Schweiz liegt bei 2,5 Prozent, und im Jahr 2022 wurden knapp 47’000 Bioschweine über die offiziellen Absatzkanäle vermarktet. Alle Grossverteiler kaufen das Fleisch bei den Produzenten zum gleichen Preis, der aktuell bei Fr. 7.40 pro Kilo liegt.
Weiterlesen »