Nachdem der Nationalrat staatliche Nothilfen für angeschlagene Stahlwerke beschlossen hat, kommt es am Montag auf den Ständerat an.
Nachdem der Nationalrat staatliche Nothilfe für angeschlagene Stahlwerke beschlossen hat, kommt es am Montag auf den Ständerat an. Die Skepsis der Luzerner Vertreterin kommt in ihrem Kanton schlecht an – mit einer Ausnahme.
Denn mit der Steeltec in Emmenbrücke ist auch ein Luzerner Werk betroffen. Der Mutterkonzern Swiss Steel will hier 130 von 750 Jobs streichen;Zentraler Punkt der Rettungsaktion ist, befristet und gestaffelt grosse Stahl- und Aluminiumwerke von Netznutzungsentgelten zu befreien. Das hat der Nationalrat am Dienstag mit 105 zu 84 Stimmen bei 3 Enthaltungen beschlossen.
Gmür stellt auch in Frage, inwieweit die Standortkantone finanziell einspringen würden. Ausserdem gebe es andere stromintensive Industrien, die genauso gut um öffentliche Subventionen bitten könnten; etwa die Perlen Papier AG, die einen Drittel mehr Strom brauche als die Stahlbranche, sehr ökologisch unterwegs sei und auch in einer schwierigen Situation stecke. «Wo hier eine Abgrenzung gemacht werden kann, konnte mir noch niemand sagen», erklärt Gmür.
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