Er benutzt das «N-Wort» und erzählt von Selbstjustiz: Ein Buch könnte einem Berner Polizisten zum Verhängnis werden.
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Polizeichefs wollen tunlichst vermeiden, dass ihre Mitarbeitenden sich über die interne Kultur äussern. Das Bild des rechtschaffenen Freundes und Helfers, es darf nicht beschädigt werden.für die Kantonspolizei Bern ein ziemliches Ärgernis. Es geht um ein Buch eines Berner Polizisten, in dem dieser über seine Erfahrungen im Polizeialltag berichtet.
In einer weiteren Passage berichtet der Polizeibeamte davon, dass seine Kollegen bei Kontrollen von dunkelhäutigen Drogendealern auch schon zu Selbstjustiz gegriffen hätten. Diese hätten den einen oder anderen Polizisten zur Weissglut gebracht, «bis seine Hand ausrutschte». Der Autor selbst findet solche Selbstjustiz jedoch «keine zum Ziel führende Lösung».
Das Buch erschien 2018 in einem kleinen Verlag und fand kaum Beachtung – offenbar auch nicht bei der Kapo Bern. Die Führung sei zwar über das Buchprojekt informiert gewesen, eine eigentliche Freigabe habe es aber nie gegeben, hält die Medienstelle auf Anfrage fest. «Die vom Autor gemachten Aussagen widerspiegeln in keiner Art und Weise die Werte der Kantonspolizei Bern, weshalb wir uns ganz klar davon distanzieren», schreibt sie.
Die Polizeikorps stellen solche Vorkommnisse stets als Einzelfälle dar. Dass in gewissen Polizeiabteilungen eine rassistische Kultur vorherrscht, zeigte dieses Jahr jedoch eine umfassende externe Untersuchung im Kanton Basel-Stadt. Demnach werden dort zum Teil. Vorgesetzte würden «N****fangis» anordnen, wobei gezielt schwarze Menschen kontrolliert werden würden. Bei Menschen aus Nordafrika werde auch mal unnötig Gewalt angewendet.
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