Politische Grenze auf der Bühne: Orchester verbietet Künstlern politische Äußerungen

Musik Nachrichten

Politische Grenze auf der Bühne: Orchester verbietet Künstlern politische Äußerungen
MusikPolitikOrchester
  • 📰 tagblatt_ch
  • ⏱ Reading Time:
  • 69 sec. here
  • 10 min. at publisher
  • 📊 Quality Score:
  • News: 55%
  • Publisher: 55%

Das Orchestra della Svizzera Italiana (OSI) in Lugano hat ein neues Regelwerk eingeführt, das Künstler davon abhält, sich politisch auf der Bühne oder in den sozialen Medien zu äußern. Die Entscheidung des OSI, Musik apolitisch zu gestalten, steht im Kontext der wachsenden Polarisierung in der Welt und der Frage nach der Rolle von Kunst in der Gesellschaft.

Um sich vor unnötiger Polarisierung und Instrumentalisierung des Publikums zu schützen, hat das Orchestra della Svizzera Italiana (OSI) in Lugano ein neues Regelwerk eingeführt. Künstler , die mit dem OSI auftreten, dürfen sich weder auf der Bühne noch in den sozialen Medien politisch äußern. Dieses Verbot gilt für alle musikalischen Darbietungen und Veröffentlichungen und ist in den neuen Verträgen festgehalten.

Das OSI begründet diese Entscheidung damit, dass Musik ein apolitisches Erlebnis sein sollte. Vor allem die Letzten Jahre haben gezeigt, wie stark Musik von Politik beeinflusst wird, und wie schnell sie zum politischen Instrument werden kann. Beispielsweise sorgte der Auftritt des Israel Philharmonic Orchestra in Lugano im Januar für Proteste von Palästinenser-Nahe-Menschen. Auch russische Musiker gerieten in den Fokus der Klassikwelt, nachdem Russland den Ukraine angegriffen hatte. Einige russische Künstler zeigten sich kritisch gegenüber Putins Regime, während andere sich zurückhielten oder sogar weiterhin in seiner Nähe agierten. ukrainische Künstler wie die Mezzosopranistin Christina Daletska haben sich hingegen klar gegen den Krieg positioniert. Daletska nutzt ihre Auftritte, um auf die Situation in der Ukraine aufmerksam zu machen und sammelte humanitäre Hilfe. Ihr Engagement führte jedoch zu Konflikten mit dem OSI, das ihr neue Vertragsbedingungen auferlegte, die politische Aktivitäten untersagten. Die Entscheidung des OSI erinnert an den Fall des türkischen Pianisten Fazil Say, der im Oktober 2023 vier Konzerte bei den Migros Classics nicht spielte, nachdem er einen israelfeindlichen Tweet des türkischen Präsidenten retweetet hatte. Auch in diesem Fall kam es zu Kontroversen um die Meinungsfreiheit von Künstlern.

Wir haben diese Nachrichten zusammengefasst, damit Sie sie schnell lesen können. Wenn Sie sich für die Nachrichten interessieren, können Sie den vollständigen Text hier lesen. Weiterlesen:

tagblatt_ch /  🏆 32. in CH

Musik Politik Orchester Meinungsfreiheit Künstler Lugano Schweiz

Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen

Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.

Das Orchestra della Svizzera Italiana verbietet politische Äußerungen auf der Bühne und in den sozialen MedienDas Orchestra della Svizzera Italiana verbietet politische Äußerungen auf der Bühne und in den sozialen MedienDas Orchestra della Svizzera Italiana (OSI) in Lugano hat einen neuen Vertrag für Künstler eingeführt, der politische Äußerungen auf der Bühne und in den sozialen Medien verbietet. Dieser Schritt wurde nach Protesten über politische Statements von Künstlern wie Christina Daletska getroffen. Der Vertrag wird als Restriktion der Meinungsfreiheit kritisiert, während das OSI betont, dass es sich um eine Entscheidung zur Vermeidung von Polarisierung und unfreiwilliger Instrumentalisierung des Publikums handelt.
Weiterlesen »

Lugano's Orchester Verbietet Politische Äußerungen auf der BühneLugano's Orchester Verbietet Politische Äußerungen auf der BühneDas Orchestra della Svizzera Italiana verbietet seinen Künstlern jegliche politische Äußerung auf der Bühne und in den sozialen Medien. Diese Entscheidung wird im Hinblick auf die aktuelle politische Landschaft und die Notwendigkeit, ein neutrales Klangerlebnis für alle Besucher zu gewährleisten, getroffen.
Weiterlesen »

Konzertveranstalter verbieten politische Äußerungen auf Bühne und Social MediaKonzertveranstalter verbieten politische Äußerungen auf Bühne und Social MediaDas Orchestra della Svizzera Italiana in Lugano verbietet seinen Künstlern jegliche politische Äußerung auf der Bühne und in den sozialen Medien, um sich selbst zu schützen. Dieser Schritt wird in einem Kontext diskutiert, in dem sich politische Konflikte und Gewalt vermehren, wie zum Beispiel der Gefängnisausbruch im Ostkongo und die Verwirrung um die Olympischen Winterspiele.
Weiterlesen »

Konzertveranstalter verbieten politische Äußerungen auf Bühne und Social MediaKonzertveranstalter verbieten politische Äußerungen auf Bühne und Social MediaDas Orchestra della Svizzera Italiana verbietet Künstlern in Lugano jegliche politische Äußerung auf der Bühne und in sozialen Medien. Dieser Schritt unterstreicht den Trend von Konzertveranstaltern, politische Themen aus der Musik fernzuhalten.
Weiterlesen »

Ösi-Star Marco Schwarz: «Muss durch diesen Prozess durch»Ösi-Star Marco Schwarz: «Muss durch diesen Prozess durch»Bei der Rückkehr nach seinem Kreuzbandriss tut sich Marco Schwarz schwerer als erhofft. Der Österreicher weiss, dass er sich in Geduld üben muss.
Weiterlesen »

– Ticker: Ösi Feller krächzt das «Vogellisi»– Ticker: Ösi Feller krächzt das «Vogellisi»Zum 69. Mal gehen am Wochenende die Weltcup-Rennen am Chuenisbärgli in Adelboden über die Bühne. Im Ticker von Nau.ch bleibst du auf dem aktuellen Stand.
Weiterlesen »



Render Time: 2025-04-02 14:49:02