Philipp Kutter, ein ehemaliger Nationalrat, der seit einem Skiunfall an Tetraplegie erkrankt ist, erwägt eine Kandidatur für den Bundesrat. Seine mögliche Wahl würde Geschichte schreiben und ein starkes Signal für Inklusion in der Schweiz setzen.
Philipp Kutter , der Zürcher Stadtpräsident von Wädenswil und seit 2018 Mitglied des Nationalrats, erwog eine Kandidatur für den Bundesrat. Nachdem die Mitte-Bundesrätin Viola Amherd ihren Rücktritt per Ende März bekannt gegeben hat, wird der Posten des VBS-Chefs frei. Kutter, der seit Februar 2023 ein Tetraplegiker ist, nachdem er sich bei einem Skiunfall zwei Halswirbel brach, wäre damit ein historischer Kandidat.
\Obwohl er die Frauenquote in der Schweizer Exekutive senken würde, könnte er mit seiner Kandidatur ein starkes Signal für Inklusion in der Schweiz setzen. Kutter betont jedoch, dass er kein Quoten-Bundesrat sein wolle. Er wolle sich nach seinen Fähigkeiten und Erfahrungen beurteilen lassen. \Kutter ist sich der Herausforderungen bewusst, die mit dem Amt verbunden sind, insbesondere in seiner Position als Rollstuhlfahrer. Die praktischen und physischen Aspekte des Amtes müssen abgeklärt werden. Auch die Abstimmung mit seiner Familie, die seine Unterstützung benötigt, ist wichtig. Kutter ist entschlossen, seine Entscheidung mit Bedacht zu treffen. Die Frage, ob eine Assistenz Kutter in Regierungsitzungen mit höchster Geheimhaltungsstufe begleiten könnte, ist noch offen. Der Nationalrat hat eine Lösung gefunden, bei der die persönlichen Mitarbeitenden ins Amtsgeheimnis aufgenommen werden. Kutter ist überzeugt, dass er das Amt erfolgreich erfüllen könnte.
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