Pharmaindustrie macht Ernst mit KI-Medikamenten

Switzerland Nachrichten Nachrichten

Pharmaindustrie macht Ernst mit KI-Medikamenten
Switzerland Neuesten Nachrichten,Switzerland Schlagzeilen
  • 📰 swissinfo_de
  • ⏱ Reading Time:
  • 99 sec. here
  • 3 min. at publisher
  • 📊 Quality Score:
  • News: 43%
  • Publisher: 73%

KI beschleunigt die Entdeckung von Medikamenten, aber die Markteinführung eines von KI entdeckten Medikaments wird nicht über Nacht erfolgen.

Grosse Pharmaunternehmen wie Roche und Novartis setzen bei der Suche nach neuen Wirkstoffen im grossen Stil auf Künstliche Intelligenz . Bis die ersten Patientinnen und Patienten mit KI-Medikamenten behandelt werden, ist es aber noch ein weiter Weg.Jessica berichtet über das Gute, das Schlechte und das Hässliche, was grosse globale Unternehmen und deren Auswirkungen in der Schweiz und im Ausland angeht.

“Die Entdeckung eines neuen Moleküls ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen”, sagt Steger gegenüber SWI swissinfo.ch. “Selbst für mich als Chemiker ist vieles oft Spekulation.” Die Entwicklung eines neuen Medikaments dauert im Schnitt zehn Jahre und kostet etwa 2,3 Milliarden Franken, bis es auf dem Markt ist.

“Ohne KI hätten wir diese Substanz vielleicht nie gefunden”, sagt Steger, der mit Schneider zur Weiterentwicklung der beiden Substanzen 2016 das Startup Endogena mit Niederlassungen in Zürich und San Francisco gegründet hat. “Die Algorithmen erkennen Muster, die dem menschlichen Auge verborgen bleiben.

Computergestützte Wirkstoffentwicklung ist bei den grossen Pharmaunternehmen schon seit Jahrzehnten gang und gäbe, doch auf KI wollte man sich bis vor Kurzem nicht zu stark einlassen. Dies war bei der Bestimmung der Proteinstruktur von Sars-CoV-2 von entscheidender Bedeutung und hat dazu geführt, dass Covid-Impfstoffe in Rekordzeit entwickelt werden konnten.

Mittlerweile sind die Algorithmen bereits in Gebrauch, suchen nach neuen Krankheitsindikationen für ältere Medikamente und priorisieren Wirkstoffkandidaten mit der besten Aussicht auf Erfolg.Das Potenzial der KI geht jedoch über die effizientere Wirkstoffentwicklung hinaus. In Zukunft könnten Moleküle gefunden oder gar hergestellt werden, von denen Chemikerinnen und Chemiker noch nicht mal geträumt haben.

Bei Genentech haben die Chemikerinnen und Bioinformatiker das Deep-Learning-Netz “GNEProp” entwickelt, mit dessen Hilfe kleine Moleküle für Antibiotika gegen resistente Keime hergestellt werden sollen. Weder Roche noch Novartis geben bekannt, welche Wirkstoffe in klinischen Studien mittels KI entwickelt wurden. Nur weil ein Wirkstoffkandidat am Computer oder im Labor funktioniert, müssen Patientinnen und Patienten nicht zwingend darauf ansprechen.

Wir haben diese Nachrichten zusammengefasst, damit Sie sie schnell lesen können. Wenn Sie sich für die Nachrichten interessieren, können Sie den vollständigen Text hier lesen. Weiterlesen:

swissinfo_de /  🏆 9. in CH

Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen

Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.

Rendite der Pharmaindustrie auf Forschungsinvestitionen erholt sichRendite der Pharmaindustrie auf Forschungsinvestitionen erholt sichDie weltweite Pharmaindustrie hat laut einer Untersuchung des Beratungsunternehmens Deloitte 2023 wieder höhere Renditen auf ihren Forschungsausgaben erzielt
Weiterlesen »

Zombie: Entdeckung eines uralten Grabes in Sachsen-AnhaltZombie: Entdeckung eines uralten Grabes in Sachsen-AnhaltEin kürzlich entdecktes Grab in Sachsen-Anhalt (DE) heizt Spekulationen um einen Zombie an.
Weiterlesen »

Deutsche Chemiebranche sieht Lichtblicke und wird zuversichtlicher für 2024Deutsche Chemiebranche sieht Lichtblicke und wird zuversichtlicher für 2024Die krisengeplagte deutsche Chemie- und Pharmaindustrie wird zuversichtlicher für das laufende Jahr.
Weiterlesen »

Comedy-Festival Ebikon musste zwei von vier Acts absagen: Es bleiben ein Star und eine EntdeckungComedy-Festival Ebikon musste zwei von vier Acts absagen: Es bleiben ein Star und eine EntdeckungMarco Rima hätte am Donnerstag am Comedy-Festival Ebikon auftreten sollen, doch er kommt nicht. Auch entfällt der Auftritt des deutschen «Quatsch Comedy Club».
Weiterlesen »

Dieser Solothurner lernte von Christian Streich: Er ist die neuste Trainer-Entdeckung aus der SchweizDieser Solothurner lernte von Christian Streich: Er ist die neuste Trainer-Entdeckung aus der SchweizEs ist wie bei Asterix & Obelix: die Geschichte endet mit einem Happy End. Und dieses Mal sogar mit einem Schweizer in der Hauptrolle: Federico Valente heisst der Anführer der aufmüpfigen Fussball-Gallier aus Bozen. Federico wer? Ein Porträt.
Weiterlesen »

Probe aufs Exempel: Wird der Ständerat 300 Millionen Franken bei innovativen Medikamenten sparen?Probe aufs Exempel: Wird der Ständerat 300 Millionen Franken bei innovativen Medikamenten sparen?Für die Pharmabranche kommt die Diskussion über das Kostendämpfungspaket 2 zur Unzeit: Der Ständerat könnte auch unter dem Druck der beiden Gesundheitsinitiativen zwei kostspielige Entscheide treffen.
Weiterlesen »



Render Time: 2025-04-14 02:32:51