Der Rücktritt von Gerhard Pfister als Mitte-Präsident bringt der FDP nach dem knappen Erreichen des zweiten Bundesratssitzes im Jahr 2023 Entspannung. Pfisters strategische Ausrichtung der Mitte als zentralen politischen Gegner des Freisinn, hatte die FDP in den vergangenen Jahren stark unter Druck gesetzt.
Gerhard Pfister s Rücktritt ist ein Befreiungsschlag für Thierry Burkart und den Freisinn – unter einer Bedingung
14 Monate später können Thierry Burkart und die FDP aufatmen: Gerhard Pfister, der Charismatiker, der den Freisinn ab 2019 strategisch geschickt ins Visier nahm, tritt ab als Mitte-Präsident. Damit ist die FDP jenen Politiker los, der sie verbissen gejagt hat. Pfister wusste: Die Absturzgefahr war gross, wäre er bis 2028 Präsident geblieben. Im Innern der Partei gibt es nach wie vor harte Kämpfe um die Ausrichtung der Partei. Beharrende Kräfte aus den CVP-Stammlanden setzen auf alte Machtlogik - mit der Mitte als Partei der reinen Mehrheitsmacherin. Zudem kämpft die Partei gleich an zwei Fronten: zwischen Partei und Fraktion einerseits und zwischen National- und Ständeräten andererseits.
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