Gerhard Pfister gab heute seinen Rücktritt als Präsident der Mitte-Partei bekannt. Er hat der Partei in den vergangenen Jahren neue Perspektiven verliehen, während er gleichzeitig zum Zielscheibe von Kritik wurde.
Bei seinem Amtsantritt wollte er «nicht viel verändern» in der damaligen CVP. Es kam komplett anders. Heute steht die Mitte-Partei vor einer entscheidenden Frage. Er hat einer Partei im Sinkflug zu neuen Perspektiven verholfen: Gerhard Pfister gab heute seinen Rücktritt als Präsident der Mitte-Partei bekannt.«Ich werde nicht viel verändern in dieser Partei.
» Mit diesen Worten trat Gerhard Pfister 2016 als Präsident der damaligen CVP an (Das Versprechen hat Pfister nicht einmal ansatzweise eingelöst – und das erweist sich heute als Glücksfall für seine Partei. Der Zuger Nationalrat amtete von Beginn an zielgerichteter, analytischer und gestaltungswilliger als, der die CVP als gmögige, mehrheitsbeschaffende Familienpartei positioniert hatte. Auf der Suche nach dem Erfolg kam Stratege Pfister immer wieder zu unbequemen Schlüssen, die er in der Folge konsequent umsetzte.Zuerst fokussierte er sich auf die zur SVP abgewanderte Wählerschaft in den konservativen Stammlanden. Dafür stiess er eine Debatte zu christlichen Werten und Islam-Kritik an. Doch der gnadenlose Abwärtstrend hielt an – und die progressiveren Kantonalsektionen zeigten sich irritiert ob des rechts-konservativen Akzents. Auch wenn Pfister diese Debatte heute als Missverständnis abtut, dürfte die darauf folgende Kurskorrektur das Ergebnis eines nüchternen Kalküls gewesen sein: Die zur SVP gewechselten Wählerinnen und Wähler auf dem Land waren endgültig verloren, in den Städten und Agglomerationen gab es dafür erhebliches Potenzial bei neuen, progressiveren Wählerschichten der politischen Mitte. Bei der Neuausrichtung der Partei half Pfister der Fusionswille der in reformierten Gebieten beheimateten BDP. Eine historische Fügung – und eine einmalige Chance für einen Neuanfan
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