Peter Hegglin, Mitte-Ständerat und Präsident der Finanzdelegation, kritisiert die Armee für «substanzielle Probleme» und gibt dem Nachfolger von Viola Amherd Ratschläge zur Behebung der Herausforderungen. Er betont die Notwendigkeit einer Fokussierung der Ressourcen, die Reduktion von Risiken in wichtigen Projekten und die kritische Prüfung von Rüstungsentscheidungen.
Parteikollege von Amherd kritisiert «substanzielle Probleme » bei der Armee – und gibt Tipps für ihren Nachfolger
Die Finanzdelegation äusserte in einem Brief an Viola Amherd Besorgnis über sieben IT-Projekte – vor allem über die Neue Digitalisierungsplattform , die künftig als Betriebsplattform verschiedenste Armeesysteme integrieren soll.Der Statusbericht der Armee, den wir erhalten, zeigt: Das System ist risikobehaftet.
Es ist meine Erwartung, dass die Projekte gut laufen. Wenn man als Armeechef signalisiert, alles sei nicht so schlimm, führt das zur Grundhaltung, Fehler seien gar nicht gravierend. Aktuell gibt es aber viele Risiken. Wenn ein Projekt in Schieflage ist, das 200 bis 300 Millionen Franken kostet, ist das keine Banalität.. Deshalb habe er seit 2024 die Verantwortung selbst übernommen.
Der Bericht kommt Mitte Februar. Ich kann die Resultate nicht vorwegnehmen. Der Cybervorfall 2016 zeigte, dass Handlungsbedarf besteht. Ich würde auf engere Aufsicht und Führung setzen.Rüstungschef Urs Loher will wieder eine eigene Rüstungsindustrie aufbauen und investiert massgeblich in diesen Bereich. Ich bin nicht per se gegen dieses Vorgehen, kann es auch unterstützen. Aber es müsste politisch abgesegnet werden.
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