Ulrich Bindseil und Jürgen Schaaf, Ökonomen der EZB, haben den Bitcoin als Instrument für Kriminelle und als Ursache für die Verarmung der Gesellschaft dargestellt. Leon Curti von finews.first widerspricht diesen Thesen und zeigt, dass sie mit der Wirklichkeit nicht übereinstimmen.
Zwei Ökonomen der Europäischen Zentralbank schiessen nicht zum ersten Mal gegen den Bitcoin . Der Bitcoin sei ein Vehikel für Kriminelle, habe keinen inneren Wert und lasse die Gesellschaft verarmen. Weshalb diese Thesen mit der Wirklichkeit nichts zu tun haben, erklärt Leon Curti in seinem Beitrag für finews.first.
Tatsächlich bezahlten nämlich fast ausschliesslich Kriminelle mit Bitcoin, so die These des Duos. Die Kryptowährung bleibe das Finanzprodukt der Wahl für Finanzbetrüger, Gesetzesbrecher und Verbrecher weltweit. Bitcoin werde verwendet für Steuerhinterziehung, Betrug, Ransomware, Umgehung von Sanktionen, Terrorismusfinanzierung, Drogenhandel und Geldwäsche. Die Autoren bestreiten, dass es andere Anwendungsfälle gibt.
Der nächste Kritikpunkt ist ebenfalls nicht neu: Bitcoin habe trotz der mitterweile erheblichen Marktkapitalisierung keinen inneren Wert. «Viele Ökonomen betrachten den fairen Wert von Bitcoin als Null.» Die Kryptowährung befinde sich entsprechend in einer enormen Blase. In der Realität ist ein «fairer Wert» nichts weiter als eine leere Phrase.
Natürlich liesse sich dieses Konzept auf sämtliche Anlagen übertragen. Die These besagt, dass ein Anstieg des Goldpreises die Inhaber bereichert und dabei jene benachteiligt, die kein Gold besitzen. Die These ignoriert den fundamentalen Nutzen eines inflationsresistenten Vermögenswerts, der vor Entwertung schützt. Der wahre Verlierer ist die Bevölkerung im Euro-Währungsraum, deren Geld immer weniger Güter kaufen kann.
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