Nach der Zerstörung von zwei Internetkabeln in der Ostsee stoppen dänische Marineeinheiten einen chinesischen Frachter. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein solches Schiff ganz im Sinne des Kremls handelt.
Nach der Zerstörung von zwei Internetkabeln in der Ostsee stoppen dänische Marineeinheiten einen chinesischen Frachter. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein solches Schiff ganz im Sinne des Kremls handelt.Die dänische Marine hat am Mittwoch ein chinesisches Frachtschiff verfolgt und angehalten, das die Ostsee Richtung Westen verlassen wollte.
Am Dienstagabend stoppte die «Yi Peng 3» auf offenem Meer im Kattegatt nördlich der dänischen Insel Seeland. Dort hielten sich auch mehrere Marineschiffe auf, was die dänische Armee am Mittwochnachmittag bestätigte, ohne aber weitere Kommentare abgeben zu wollen. In sozialen Medien kursierten Gerüchte, wonach dänische Soldaten an Bord des chinesischen Schiffes gegangen seien; dafür gab es jedoch keine Bestätigung oder Beweise.
«Niemand glaubt, dass diese Kabel aus Versehen durchtrennt worden sind», sagte Verteidigungsminister Pistorius. Er und mehrere Politiker aus nordischen Ländern gehen von einem Angriff als Teil der hybriden Kriegsführung Russlands aus, das im Westen Verunsicherung schaffen will. Ein Kreml-Sprecher nannte diese Vorwürfe am Mittwoch indes «lächerlich».
Oder aber die zivilen Schiffe beschädigen die Kabel gleich selbst, zum Beispiel mit einem «defekten» Anker. Dafür fanden sich auch in Nordnorwegen Hinweise, als im Januar 2022 am Meeresboden das Kommunikationskabel zur arktischen Inselgruppe Svalbard durchtrennt wurde. Das Rechercheteam entdeckte in einer Datenanalyse, dass ein russisches Fischerboot zum fraglichen Zeitpunkt nicht weniger als 130 Mal über der Bruchstelle gekreuzt hatte.
Dass Die Kabel Aus Versehen Durchtrennt Wurden»: International»
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