Eine neue Studie untersucht, ob und wann man fiebersenkende Medikamente bei Fieber einnehmen sollte. Die Forschung zeigt, dass die Dauer des Fiebers eine entscheidende Rolle spielt.
Manche greifen bei Fieber sofort zu Ibuprofen oder Paracetamol , andere nie. Nicht einmal Ärzte haben eindeutige Antworten darauf, was das beste Vorgehen ist. Doch eine neue Studie zeigt, dass vor allem die Dauer des Fieber s eine Rolle spielt.Die Frage stellt sich jedes Mal, wenn man selbst oder das Kind mal schwitzend, mal schlotternd unter der Bettdecke liegt: Medizin nehmen oder nicht? So simpel die Frage, so komplex die Antwort.
Nun hat sich ein Team von Immunologen der amerikanischen Vanderbilt University die Sache genauer angeschaut. Einer der Studienautoren hat einen Vater, der an einer Autoimmunerkrankung leidet, weswegen er monatelang Fieber hatte. Der Forscher fragte sich, was eine konstant erhöhte Körpertemperatur zur Folge haben könnte. Im Labor kultivierte er wichtige Abwehrzellen bei Infekten, die T-Zellen, und setzte sie 39 Grad Celsius aus.
Doch dieser Befund spielt nicht 100-prozentig jenen in die Hände, die überzeugt sind, eine Krankheit ohne Medizin durchzustehen, sei der beste Weg. Denn DNA-Schäden sind immer ein Problem – so kann Krebs entstehen. Die Forschenden halten es für möglich, dass Fieber also in jenen seltenen Fällen zu Tumoren führen kann, wenn die DNA nicht vollständig repariert wurde.
In der Praxis hat sich in verschiedenen Beobachtungsstudien aus den 90er-Jahren aber gerade das Gegenteil gezeigt: Menschen, die in ihrem Leben öfters hochfiebrige Infekte hatten, haben ein etwas niedrigeres Risiko, an Krebs zu erkranken. Zumindest bezüglich Hautkrebs belasten die Nieren, was bei älteren Personen ein Problem ist, deren Nierenfunktion oft eingeschränkt ist. Ausserdem hat Ibuprofen negative Auswirkungen auf das Herzinfarktrisiko.
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