Das Giswiler Altersheim hat mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Das schlägt sich in den Finanzen nieder. Auch von aussen werden die Probleme wahrgenommen.
Das Giswiler Altersheim hat mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Das schlägt sich in den Finanzen nieder. Auch von aussen werden die Probleme wahrgenommen.Die Lage scheint ernst im Alters- und Pflegeheim Dr Heimä in Giswil. In einer Mitarbeiterinfo schrieb der Stiftungsrat, die finanzielle Situation nach dem ersten Halbjahr 2024 sei «äusserst prekär». Man habe durchschnittlich ein Minus von 47'000 Franken pro Monat hinnehmen müssen.
Bereits seit Anfang Jahr habe man versucht, möglichst auf Temporärarbeit zu verzichten. Nach der ersten Jahreshälfte habe man dann beschlossen, aufgrund der finanziellen Probleme einen kompletten Personalstopp zu verfügen. «Das war hauptsächlich auf die Temporärarbeit bezogen», so Sigrist. In der Mitarbeiterinfo wird deklariert, dass die Bewohnenden nichts vom Einstellungsstopp neuer Mitarbeitenden erfahren sollen. Albert Sigrist: «Unsere Bewohner sollen eine möglichst unbeschwerte Zeit bei uns haben. Warum sollen wir sie mit hausinternen Problemen belasten, die wir unter uns lösen müssen und nur bedingt mit ihrer Wohnsituation zu tun haben?» Dass die Qualität der Betreuung schlechter wird, bestreitet Sigrist.
Im Schreiben an die Mitarbeitenden des Giswiler Pflegeheims schrieb der Stiftungsrat, dass er sich bewusst sei, dass der Einstellungsstopp fordernde Auswirkungen auf die Mitarbeitenden habe. Gemeint sei damit, «dass wir die krankheitsbedingten Ausfälle versuchen zu reduzieren. Wir hoffen auch, dass sich das Personal auch wieder für Samstag-und Sonntagsdienste und die Nachtwache begeistern lässt», sagt Albert Sigrist.
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