Seltene Lichtsäulen sind in den vergangenen Tagen über mehreren Bündner Dörfern gesichtet worden. SRF Meteo erklärt, dass es sich dabei um ein optisches Phänomen handelt, das durch reflektierende Eiskristalle entsteht. Für das Auftreten der Lichtsäulen sind windstille Verhältnisse und tiefe Temperaturen notwendig.
In den vergangenen Tagen sind über mehreren Bündner Dörfern sogenannte Lichtsäulen aufgetreten. Dabei handelt es sich um ein optisches Phänomen , wie SRF Meteo berichtet. Die Lichtsäulen treten senkrecht auf und sind weder Polarlichter noch Scheinwerfer, die den Nachthimmel erhellen. Voraussetzung: Sehr tiefe Temperaturen \Es handelt sich dabei um Eiskristalle, die sich in der Luft reflektieren. Sie treten äusserst selten auf.
Damit dieses seltene Phänomen sichtbar werden kann, braucht es mehrere Faktoren. So müssen etwa windstille Verhältnisse und tiefe Temperaturen vorliegen. Diese sollten sich im Bereich von minus acht bis minus 18 Grad bewegen. Dann entstehen bei genügend hoher Luftfeuchtigkeit flache Eisplättchen, erklärt SRF Meteo. Die möglichst horizontal in der Luft schwebenden Eiskristalle reflektieren an der Unterseite das vom Boden kommende Licht. Umso mächtiger die Schicht mit den Eisplättchen, desto markanter erscheinen die Lichtsäulen. SRF Meteo zieht den Vergleich zu einem Sonnenuntergang am Meer. «Analog zu den Reflektionen von der untergehenden Sonne auf der glitzernden Wasseroberfläche müssen auch im Fall der Lichtsäulen die Eiskristalle um ihre vertikale Achse schwingen.
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