Nischenkulturen - Lein – eine Imagekultur par excellence: Landwirt Simon van der Veer aus Sutz-Lattrigen im Kanton Bern vermarktet die Leinsamenernte von 15 Produzenten aus dem Seeland. Sein erster Versuch mit der Nischenkultur startete vor zwölf Jahren.
Blühende Leinfelder entfalten ihre Pracht in den frühen Morgenstunden. Am Mittag fallen die farbigen Blütenblätter ab.
Der Lein ist eine absolute Imagekultur: Spaziergänger oder Velofahrer bleiben stehen, staunen und fotografieren die blaue Pracht. Die Faser und die Kapseln des Flachs. Der blühende Lein mutet im Juni wie ein Sommernachtstraum in Blau an. Die zarten Blüten sind ein beliebtes Fotomotiv und absoluter Anziehungspunkt für Passanten - sie sorgen für ein tolles Bild der Schweizer Landwirtschaft.
Die Saatmenge beträgt zirka 50 kg/ha. Die Pflanzendichte sollte rund 450 bis 500 Pflanzen je Quadratmeter betragen. Van der Veer beschreibt den Lein als eine dankbare Pflanze für den Boden. Er ist ein Tiefwurzler und hinterlässt eine gute Bodenstruktur. Allerdings muss das Saatbett sehr fein und flach vorgearbeitet werden.
Ein ständiges Absteigen und Freirupfen ist die Folge. Die Bauern bevorzugen daher, das Erntegut erst zu mähen, um es dann im abgelegten Schwad zu dreschen. Das wiederum hat den Nachteil, dass Samen von der Maschine abgeschlagen werden können. Verluste bis zu 10 % oder sogar mehr sind die Folge. Das Leinstroh bleibt auf dem Acker. Einer der Produzenten habe einen Versuch durchgeführt, das Leinstroh für die Einstreu zu nutzen, berichtet van der Veer. Das Material sei jedoch einfach zu zäh und somit ungeeignet. Ergo bleibt es auf dem Feld und verrottet über das Winterhalbjahr – optimal für die Bodenfruchtbarkeit.Die Erntemengen bewegen sich im Durchschnitt zwischen 1,0 und 2 t/ha.
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