Angesichts der hohen Inflation in den USA halten die Konsumenten ihr Geld zusammen.
Sie steigerten ihre Ausgaben im Juli nur um 0,1 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten hingegen mit einem Plus von 0,4 Prozent gerecht, nach einem Zuwachs im Juni von revidiert 1,0 Prozent. Die Verbraucher bilden mit ihren Ausgaben das Rückgrat der US-Wirtschaft, da diese zu mehr als zwei Dritteln zum Bruttoinlandsprodukt beitragen.
Die Finanzmärkte treibt die Sorge um, dass die US-Notenbank Federal Reserve im Kampf gegen die ausufernde Inflation einen zu aggressiven Kurs einschlagen und letztlich eine ausgewachsene Rezession auslösen könnte - also eine Konjunkturschwäche auf breiter Front. Die Fed steht mit ihrer Zinspolitik unter Zugzwang, da die stark steigenden Preise an der Kaufkraft der Amerikaner nagen.
Die Verbraucherpreise legten im Juli um 8,5 Prozent zu. Ein Inflationsmass, das die US-Notenbank Fed ebenfalls bei ihrer Geldpolitik berücksichtigt, sind die persönlichen Ausgaben der Konsumenten. Dabei bleiben Nahrungsmittel- und Energiekosten ausgeklammert, die stark schwanken. Dieser sogenannte PCE-Kernindex zeigt für Juli eine Jahresteuerungsrate von 4,6 Prozent an. Im Juni waren es noch 4,8 Prozent.
Trotz heraufziehender Rezessionsgefahr hat die Fed den Leitzins jüngst im Kampf gegen die Inflation weiter kräftig erhöht - und zwar um 0,75 Prozentpunkte auf die neue Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent. Aufschluss über den weiteren Leitzinskurs erhofften sich Anleger vom Auftritt von Fed-Chef Jerome Powell auf dem Notenbank-Symposium in Jackson Hole am Nachmittag .
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