15 Anwohnerinnen und Anwohner eines Atomkraftwerks klagen gegen den Langzeitbetrieb von Leibstadt. Unterstützt werden sie von Umweltverbänden.
Roboterhunde tanzten Ballett, 77 Bombay Street sangen ihren Hit «Up in the Sky»: Vergangenen Herbst feierte das Atomkraftwerk Leibstadt sein vierzigjähriges Bestehen mit einem grossen Fest. Für 15 Anwohnerinnen und Anwohner des AKW ist der runde Geburtstag aber kein Anlass zur Freude: An diesem Tag sei das Atomkraftwerk in den Langzeitbetrieb übergegangen, halten sie fest.
Nach dem inzwischen erfolgten – abschlägigen – Entscheid gelangen die Anwohner mit ihrer nächsten Beschwerde ans Bundesverwaltungsgericht. Flankiert werden sie dabei von der Schweizerischen Energiestiftung, Greenpeace und dem Trinationalen Atomschutzverband. Diese Organisationen tragen auch die vorläufigen Prozesskosten.
De Beukeleer tritt in der Sache als Anwohnerin auf – wobei diese Bezeichnung bei einer Distanz von 20 Kilometern zwischen AKW und Wohnort etwas strapaziert erscheint. Zum Vergleich: 20 Kilometer Umkreis beträgt auch die Sperrzone rund um das Atomkraftwerk Fukushima. Auch für Greenpeace geht es weniger um eine Umweltverträglichkeitsprüfung an sich, sondern um fundamentalen Widerstand gegen die Atomkraft. Dies wird aus der Wortmeldung des Verantwortlichen Florian Kasser deutlich: «Das Atomkraftwerk Leibstadt verbraucht in seinem Kühlturm jährlich mehr Wasser als der Kanton Genf.» Der Verschleiss von Ressourcen sei störend, weshalb Greenpeace das Anliegen der Anwohner unterstütze.
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