In Bremerhaven gibt es ein Kinderprojekt, das Kindern in Armut Hausaufgabenhilfe, Freizeitangebote und Gemeinschaft bietet. Die Einrichtung ist überlastet und braucht mehr Unterstützung, um ihren Zweck zu erfüllen.
Zuerst werden Hausaufgaben gemacht, darauf legen die Betreuerinnen und Betreuer im Kinderprojekt Sonnenblume Wert. Danach gibt es Mittagessen. Und obwohl es bereits nach 14 Uhr ist, nehmen viele der Kinder ihre erste Mahlzeit des Tages ein. «Die kommen schon ganz ausgehungert hier an», sagt Susanne Pigors, die in der Einrichtung arbeitet.
Wir platzen aus allen Nähten. Autor: Susanne Pigors Mitarbeiterin Kinderprojekt Sonnenblume Ein grosser Teil der Kinder, die hier aufwachsen, ist von Armut betroffen. Das merkt auch Susanne Pigors: «Wir platzen aus allen Nähten. Irgendwann wissen wir gar nicht mehr wohin mit den vielen Kindern.» Aktuell müsse sie gar Kinder ablehnen und darum bitten, zu einem späteren Zeitpunkt wiederzukommen.
Solche Einkommensarmut geht nach Analyse von Wissenschaftlern der Hans-Böckler-Stiftung häufig mit gravierenden Mängeln bei der sozialen Teilhabe einher. So etwa bei der materiellen Ausstattung: Bundesweit können rund 70 Prozent der armutsgefährdeten Kinder keine Ferien machen. Die Kindergrundsicherung Box aufklappen Box zuklappen Sie galt als sozialpolitisches Leuchtturmprojekt der Ampelkoalition: Stattdessen hat sich der Streit um die Kindergrundsicherung zu einem zentralen Konflikt innerhalb Regierung entwickelt.
Kritisiert wurde das Projekt unter anderem, weil dafür 5000 neue Verwaltungsstellen hätten geschaffen werden sollen. Gegen diese Pläne von Familienministerin Lisa Paus wehrte sich Finanzminister Christian Lindner vehement.
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