Peter Dörflinger, Präsident der Ausserrhoder Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb), geht nach acht Jahren in den Ruhestand. Er ist mit 63 Jahren müde geworden und bringt nicht mehr genügend Energie, um die Arbeit in der gewünschten Qualität zu leisten. Die Kesb steht vor Herausforderungen wie Personalmangel, hoher Fallzahl und komplexen Fällen. Dörflinger betont die Wichtigkeit seiner Arbeit und die hohe Verantwortung, die damit einhergeht.
Keine Energie mehr: Ausserrhoder Kesb -Präsident Peter Dörflinger geht Ende Januar frühzeitig in Pension
Die Kesb erhielt zwar zusätzliche personelle Ressourcen, aber die offenen Stellen konnten bisher nicht alle besetzt werden. Aktuell überbrücken drei Springer im Auftragsverhältnis die Vakanzen. Immerhin: Im Februar und März treten drei neue Mitglieder der Behörde ihre Stellen an. Bei jeder neuen Person gilt jedoch: Sie muss eingearbeitet werden. Das brauche je nach Vorkenntnissen, gemäss Ausführungen Dörflingers, ein bis zwei Jahre.
Belastend seien gemäss Dörflinger vor allem diejenigen Fälle gewesen, bei denen aufgrund von wenigen und oft widersprüchlichen Informationen entschieden werden musste, ob man eingreifen soll oder nicht. «Solche Fälle nimmt man bei aller Professionalität mit nach Hause.» Auch wenn er im Verfahren nicht selbst eingebunden war, trug er die Gesamtverantwortung. Und dann habe er auch einfach «das Alter» gemerkt, sagt er.
PENSION KESB AUSSERRHODEN PETER DÖRFLINGER KINDES- UND ERWACHSENSSCHUTZ
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