Bundesrat will Adoptionen aus dem Ausland verbieten
«Mit diesem Foto wurde ich meinen damaligen Pflegeeltern angepriesen.» Sarah Ineichen wurde als sechs Wochen altes Baby aus Sri Lanka in die Schweiz adoptiert. Bis heute kennt sie ihre Wurzeln nicht. Ihre Papiere wurden gefälscht. Die Geburtsurkunde gehört jemand anderem, ihr Geburtsdatum kennt sie nicht.
Auf diese Studien beruft sich Justizminister Beat Jans. Er drückt sein Bedauern aus. «Von einem regelrechten Adoptionsmarkt schreiben die Forschenden, von mannigfachem Missbrauch, von Kinderhandel. Kinder wurden trotz gefälschter Papiere zur Adoption freigegeben und ohne Zustimmung der leiblichen Mütter», sagt Bundesrat Jans.
Über das Verbot enttäuscht Enttäuscht über den Entscheid des Bundesrats ist Mitte-Nationalrat Stefan Müller-Altermatt . Er hat neben leiblichen Kindern auch einen Adoptivsohn aus Armenien. Der Junge mit Trisomie 21 sei von seinen leiblichen Eltern in ein Heim gegeben worden – als einer von vielen.
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