Der Artikel befasst sich mit den Gründen für die große Anzahl an internationalen Adoptionen aus asiatischen, südamerikanischen und afrikanischen Ländern, insbesondere ab den 1960er-Jahren. In der Schweiz wurden die wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen für ledige Mütter immer besser, wodurch die Zahl der adoptierbaren Kinder sank. Einige Schweizer Paare sahen die Adoption auch als humanitären Akt, um Kindern aus der Armut zu helfen. Der Artikel beleuchtet auch die verschiedenen Beweggründe in den Herkunftsländern, wie z.B. die fehlende Sozialfürsorge in Südkorea oder das Stigma der ledigen Mutterschaft in Indien. Ab 2003 werden internationale Adoptionen durch das Haager Übereinkommen stark eingedämmt.
Warum gab es früher so viele internationale Adoptionen? Als sich die wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen in der Schweiz verbesserten – insbesondere für ledige Mütter – gab es nur noch wenige Kinder zu adoptieren. Manche Schweizer Paare suchten deshalb im Ausland nach Kindern.
In den Herkunftsländern gab es unterschiedliche Gründe für den «Boom»: Südkorea beispielsweise «sparte» sich den Aufbau einer Sozialfürsorge für ledige Mütter und arme Familien und setzte stattdessen bis in die 1980er-Jahre im grossen Stil auf Adoptionen ins Ausland. Nicht immer liefen die Adoptionen korrekt ab. Häufig fehlte etwa die schriftliche Einwilligung der leiblichen Eltern.
Auch Netzwerke spielten eine Rolle: So liefen viele Adoptionen in Indien über katholische Institutionen wie die zahlreichen Mutter Teresa Heime.
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