Lernende der Luzerner BBZN waren in Migros-Filialen präsent, suchten Kontakt zu Kunden und verkauften Produkte vom Hof.
«Wir haben den Aufwand für die Direktvermarktung recht unterschätzt», sagt Amael Knüsel aus Sempach. Er absolviert derzeit das dritte Lehrjahr zum Landwirt und besucht das BBZN in Hohenrain. Im Unterricht werden auch Themen wie Direktvermarktung, Marketing und Verkauf behandelt.
Der Höhepunkt der Übung seien aber auch in diesem Jahr die eigenen Marktstände in den Migros-Filialen von Hochdorf und Sursee gewesen, sagt Breitschmid. Dort konnten die Lernenden eigene Produkte aus ihren Lehr- oder Heimbetrieben verkaufen. Aufgeteilt wurden die zwei Klassen in vier Gruppen, so waren sie an zwei Samstagen in beiden Filialen präsent.
Amael Knüsel stellte dafür zusammen mit einem Kollegen sogar eigene getrocknete Apfelringe her. Er habe allerdings nicht gedacht, wie viel Arbeit dafür nötig sei. Angeboten wurde ein breites Sortiment von Trockenfleisch, Ölen, Alpkäse, Obst, Kartoffeln und auch teils selbst gebackener Zopf und Kuchen.
Die Kunden hätten sehr positiv reagiert und es auch geschätzt, dass viele Produkte degustiert werden konnten. «Wer Trockenfleisch probierte, fand das so gut, dass es auch meist gekauft wurde», hat Knüsel festgestellt.An Umsatz seien an ihrem Stand schon einige Tausend Franken zusammengekommen, sagt Knüsel. Allerdings sei der Aufwand für die Vorbereitung eines solchen Verkaufsstandes beträchtlich gewesen.
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