Im Appenzellerland absolvieren weniger Lernende die Matura als in den meisten anderen Kantonen. Einer der Gründe ist das hohe Ansehen, das die praktische Berufsausbildung in der Region hat.
Im Appenzellerland absolvieren weniger Lernende die Matura als in den meisten anderen Kantonen. Einer der Gründe ist das hohe Ansehen, das die praktische Berufsausbildung in der Region hat.Im Jahr 2022 haben mehr als 42,9 Prozent der jungen Erwachsenen in der Schweiz bis zu ihrem 24. Geburtstag einen Maturitätsabschluss erworben. Sie haben somit Zugang zu einem Studium.
Appenzell Ausserrhoden verfügt mit dem Berufsbildungszentrum in Herisau und mit der Kantonsschule Trogen über zwei starke Bildungsinstitutionen, sagt Alfred Stricker, Vorsteher des Departements Bildung und Kultur. «Sie geben der Jugend das nötige Rüstzeug mit auf den Weg.» Die Anstrengungen sollten darin bestehen, die beiden Bildungsinstitutionen weiter zur stärken und vorausschauend weiterzuentwickeln, sagt Stricker.
Während im Schweizer Durchschnitt knapp 7 Prozent mehr Lernende eine gymnasiale Matura absolvieren als eine Berufsmatura, ist diese Differenz im Appenzellerland kleiner. In Innerrhoden lag die Differenz 2022 bei 2,5 Prozent und in Ausserrhoden bei 1,7 Prozent zugunsten der gymnasialen Maturität. «Die berufliche Grundausbildung ist mit ihrem Angebot im Allgemeinen eher männerlastig», sagt Silvio Breitenmoser. Der Leiter des Amts für Mittel- und Hochschulen in Appenzell Innerrhoden leitet daraus ab, dass die weiblichen Jugendlichen eher den gymnasialen Mittelschulweg angehen. Am Gymnasium St.Antonius in Appenzell sind die weiblichen Lernenden seit dem Schuljahr 2015/16 stets in der Mehrzahl. Ihr Anteil stieg von 50,57 Prozent bis auf 62,63 Prozent im Schuljahr 2022/23.
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