Eine grosse Hürde für die Hof- und Weidetötung fällt: Das BLV lockert die Zeitregel von der Tötung bis zur Verarbeitung im Schlachtbetrieb. Neu gibt es 90 Minuten Zeit. Damit dürfte diese Methode für deutlich mehr Betriebe praktikabel werden.
Eine Hoftötung auf dem KAGfreiland-Betrieb von Christoph Hümbelin in Rohr bei Olten: Die Kuh wird mittels Bolzenschuss in ihrer gewohnten Umgebung betäubt.Mit der Hof- und Weidetötung soll den Tieren unter anderem der Transportstress erspart werden, sie können bis zum Ende in ihrer gewohnten Umgebung sein.
Nun hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen reagiert und die neu erlaubte Zeitspanne auf 90 Minuten verdoppelt. Der Frist stünden keine wissenschaftlichen Erkenntnisse entgegen, heisst es in den Erläuterungen des BLV zur Änderung der Verordnung über die Hygiene beim Schlachten . Mit dem Entscheid dürften künftig mehr Bäuerinnen und Bauern in die Hoftötung einsteigen.
Der Bund verdoppelt zwar die Zeitspanne, erhöht sie aber nicht auf das EU-Niveau, wo 120 Minuten erlaubt sind.Einige Dutzend Wie viele es sein werden, sei schwierig abzuschätzen. «Wir rechnen damit, dass einige Betriebe auf diese schonende Schlachtmethode umsteigen, es werden wohl nicht Hunderte aber einige Dutzend dürften es sein», so Burri.
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