Ein historischer Themenweg, der das 800-Jahr-Jubiläum der Gemeinde Sissach würdigen sollte, scheitert kurz vor der Umsetzungsphase an unüberbrückbaren Formalitäten der Behörden. Die Projektgruppe kritisiert den überspitzten Formalismus und den Mangel an Transparenz. Der Gemeinderat will das Projekt retten.
Die Projekt gruppe hat das Projekt kurz vor der Umsetzungsphase abgesagt und spricht von überspitztem Formalismus bei den Behörden. Für den Sissach er Gemeinde präsidenten Peter Buser ist die Kritik zum Teil unverständlich. Der Gemeinde rat will das Projekt retten.Der historische Themenweg sollte das «Vermächtnis» des 800-Jahre-Jubiläums der Gemeinde Sissach werden, wie der Gemeinde rat das Projekt betitelte. Alles schien aufgegleist.
Die Bevölkerung segnete den Themenweg der beiden Historiker Ruedi Epple und Matthias Manz mit grossem Mehr ab. Bis am Freitag die Projektgruppe in einer Medienmitteilung den Abbruch wegen unüberbrückbarer Differenzen verkündete. Anstatt ein grosses Dorffest zu feiern, sollte etwas Dauerhaftes für die Gemeinde geschaffen werden. Laura Siebold, eine Szenografin mit internationaler Erfahrung, entwarf mittels Gusshänden und Findlingen hochwertige Posten, die anhand von Sissacher Persönlichkeiten die Geschichte der Gemeinde vermitteln sollten. Die Hälfte der Kosten, total 130’000 Franken, würde die Gemeinde zahlen. Der Rest sollte durch Drittmittel gedeckt werden. Stand heute wurden sogar 25’000 Franken mehr an Drittmitteln gesammelt als benötigt. Das Projekt stösst allgemein auf grosses Wohlwollen. Doch anstatt Steine im Dorf zu platzieren, legten die Behörden diese der Projektgruppe scheinbar vor die Füsse.Bei einem Gespräch mit der Verwaltung wollte Manz im Auftrag der Projektgruppe Formalitäten klären. Die Verwaltung konfrontierte ihn jedoch mit zwei Auflagen: Für die Umsetzung sei nicht die Gemeinde die Trägerin, es brauche einen Trägerverein, und Ausgaben über 130’000 Fr. erforderten einen Nachtragskredit, auch wenn die Mehrausgaben durch Sponsoren gedeckt seien. Manz und die Projektgruppe fühlten sich vor den Kopf gestossen. Nichts davon sei während der Initialisierungs- und Beschlussphase des Projekts gefordert worden, sagt Man
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