Nach der Cyberattacke auf ein Schweizer IT-Unternehmen, bei der unzählige sensible Personendaten gestohlen wurden, plant der Bundesrat nun konkrete Massnahmen.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieNach der Cyberattacke auf ein Schweizer IT-Unternehmen, bei der unzählige sensible Personendaten gestohlen wurden, plant der Bundesrat nun konkrete Massnahmen.Im Fall des Cyberangriffs von Kriminellen auf die Internetfirma Xplain haben sowohl der Bund als auch die Berner IT-Firma Fehler begangen.
Hunderte von Gigabytes haben Hacker im Mai 2023 bei der Interlakner Softwarefirma Xplain gestohlen und ins Darknet gestellt. Darunter heikle Informationen der Bundesverwaltung, der Bundespolizei und der Eidgenössischen Zollverwaltung. Es geht um Sicherheitsdispositive, geschützte Personendaten oder gar vertrauliche Informationen zu Hunderten von Strafverfahren.
Pikant ist zudem, dass Xplain offenbar nie einer Sicherheitsprüfung unterzogen wurde. Gestützt auf das Öffentlichkeitsgesetz verlangte diese Redaktion damals beim Fedpol und der Zollverwaltungalso seit Beginn der Zusammenarbeit mit der Bundesverwaltung. Nach knapp zwei Monaten und nach mehrfacher Fristerstreckung erklärten die Behörden einsilbig: Es wurden «keine Audits» bei Xplain vorgenommen, weder vom Fedpol noch von der Zollverwaltung.
Man hat also in 15 Jahren nichts unternommen, um die Sicherheit einer IT-Dienstleisterin in einem derart sensiblen Bereich zu überprüfen: «Aus meiner Sicht ist das nicht zu entschuldigen», sagt Anwalt und Datenschutzexperte Martin Steiger. «Es ist erschreckend, aber ich bin aufgrund der Vorgeschichte nicht überrascht.»
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