In mehreren Kantonen zahlt ein Drittel der Wohlhabenden je eine halbe Million steuerfrei in die Pensionskasse ein: Neue Daten zu Steuerprivilegien setzen Finanzministerin Karin Keller-Sutter unter Druck.
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Jetzt erhöhen neue Steuerdaten aus Bern, Zug und Genf den Druck auf die Finanzministerin, trotz des Protests ihrer Partei, die Steuerbegünstigungen tatsächlich einzuschränken. Die Daten zeigen erstmals überhaupt, in welchem Mass Gutverdienende von den Steuerprivilegien der zweiten Säule profitieren. So funktioniert das Privileg: Man zahlt freiwillig Beträge in die Pensionskasse ein und kann sie vom steuerbaren Einkommen abziehen.
Bei den 300 Berner Ehepaaren mit steuerbaren Einkommen zwischen 400’000 und 500’000 Franken ist der Anteil jener, die 2021 freiwillig Geld in die Pensionskasse einzahlten, noch höher: Mehr als ein Drittel von ihnen haben im Schnitt je 150’000 Franken steuerfrei in ihre zweite Säule einbezahlt.Wenig von Steuerrabatten haben hingegen Ehepaare mit mittleren und tiefen Einkommen.
Pensionskassenguthaben in zweistelliger Millionenhöhe sind realistisch: «Ich hatte in meiner Karriere zwei Kunden mit einem Pensionskapital von über 10 Millionen Franken», sagt Markus Stoll, Steuerexperte bei der Finanzdienstleisterin VZ Vermögenszentrum. Eher treffe er aber auf Kunden, die in der Pensionskasse zwischen 5 und 7,5 Millionen Franken angespart haben.
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