Die Baselbieter Gesundheitskommission ist unzufrieden mit der Vorgehensweise der Regierung im Hinblick auf die Zukunft des Kantonsspitals Baselland. Kritiker bemängeln, dass sie nicht in den Entscheid zur Auswahl der Varianten einbezogen wurden.
Die Baselbieter Regierung will zwei Varianten zur Zukunft des KSBL weiterverfolgen. Das passt der zuständigen Kommission im Landrat nicht. Mitglieder der Gesundheitskommission kritisieren, dass sie nicht in diesen Entscheid zur Varianten-Vorselektion eingebunden waren. Die Kommission will stattdessen auch die Varianten nochmals prüfen, die die Regierung bereits von sich aus verworfen hat. In der Baselbieter Volkswirtschafts- und Gesundheitskommission (VKG) rumort es.
Das parlamentarische Gremium, das unter anderem für die Gesundheitspolitik des Landkantons zuständig ist, ist unzufrieden. Unzufrieden mit dem Vorgehen der Baselbieter Regierung. Und vor allem: unzufrieden mit, die unter anderem aufzeigt, wie es mit dem Kantonsspital Baselland (KSBL) weitergehen soll. Jourdan und die Regierung stellen zwei Optionen zur Debatte: Weiterfahren mit den bisherigen Standorten in Liestal und auf dem Bruderholz oder aber ein Neubau auf der grünen Wiese. Der Regierungsrat hatte allerdings noch sieben weitere Varianten geprüft, darunter einen Verkauf oder gar die Liquidation des KSBL – und alle wieder verworfen. Übrig blieben die genannten Optionen, die nun intensiver geprüft werden sollen, bis die Politik oder am Ende das Stimmvolk eine davon definitiv beschliesst. Nur, die Kommission ist überhaupt nicht glücklich darüber, dass sie «nur» noch über zwei Varianten beraten soll. Sie bemängelt, nicht in den Prozess miteinbezogen gewesen zu sein, an dessen Ende die Regierung zwei Optionen identifizierte, die sie weiterverfolgen möchte. «Wir wurden von der Regierung vor vollendete Tatsachen gestellt. Ein Jahr lang hat man uns gesagt, wir würden in den Prozess miteinbezogen. Passiert ist das nicht», sagt SP-Landrat und VGK-Mitglied Adil Kolle
Baselbieter Regierung KSBL Gesundheitskommission Variantenwahl Kritik
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