Der Rücktritt von Mitte-Chef Gerhard Pfister sorgt für Wirbel. Neben Spekulationen über seine Bundesratsambitionen werden auch alte Vorwürfe gegenüber seiner Generalsekretärin Gianna Luzio wieder laut. Pfister weist die Anwürfe zurück und spricht von systematischer Desinformation. Um die Hintergründe zu verstehen, ist ein Blick in die Vergangenheit nötig: Pfister ist seit seiner Wahl zum Präsidenten 2016 umstritten. Kritik an Luzios Führungsstil kam bereits 2023 auf. Um die Vorwürfe zu klären, hat die Mitte-Fraktion einen internen Ausschuss eingesetzt.
Gerüchte über den Führungsstil von Generalsekretärin Gianna Luzio werden wieder erhoben. Jetzt wehrt sich der Parteipräsident. Ein dreiköpfiger Fraktionsausschuss soll für Ruhe sorgen.Die Rücktrittsankündigung von Mitte-Chef Gerhard Pfister wirbelt einigen Staub auf. Seit er Anfang Woche erklärte, er werde im Juni das Präsidium abgeben, wird nicht nur über seine Bundesrat sambition spekuliert.
Absehbar ist: Neben dem Parteipräsidium wird dereinst auch der Bundesratssitz der Mitte neu besetzt werden müssen. Die amtierende Verteidigungsministerin Viola Amherd zeigt zwar noch keine Ermüdungserscheinung, doch das Gerangel ist bereits im Gange - und es geht selbstredend um viel. Gerhard Pfister wird nebst Nationalrat Martin Candinas und den beiden Ständeratsmitgliedern Isabelle Chassot und Benedikt Würth als Favorit gehandelt.
Zu Unrecht, findet Pfister und verweist auf die externe Ombudsstelle, welche seit zwei Jahren für die Partei arbeitet. Diese Redaktion hatte Einsicht in die Dokumentation des Parteipräsidiums, insbesondere auch in Berichte der externen Ombudsstelle. Aus ihnen geht hervor, dass auf dem Generalsekretariat der Mitte unter der Leitung von Luzio keine Führungsprobleme und kein Klima der Angst bestehen.Trotzdem holen die Vorwürfe Luzio wieder ein.
Fraktionschef Bregy erklärt auf Anfrage: «Im Rahmen einer Fraktionssitzung sind Fragen zum General- und Fraktionssekretariat und zur Zusammenarbeit mit diesen gestellt worden.» Die Fraktion habe daraufhin beschlossen, einen Ausschuss einzusetzen, an den sich die Fraktionsmitglieder im Januar 2025 mit ihren Anliegen wenden können. Anschliessend soll eine Umfrage bei allen Fraktionsmitgliedern gemacht werden.
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