Gebietsfremde Pflanzen fördern die Ausbreitung invasiver Insektenarten. Diese siedeln sich an, wenn ihre Futterpflanzen bereits existieren. Das hat ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft herausgefunden.
Laut Forschern sei es wichtig, dass Gartenbesitzer einheimische Pflanzen den gebietsfremden vorziehen. Massnahmen wie das Verkaufsverbot der Chinesischen Hanfpalme, die als «Tessinerpalme» bekannt ist, helfen dabei.Dies erleichtere Insekten, sich zu etablieren und weiterzuverbreiten.
Ein Beispiel aus der Schweiz für eine solche invasive Insektenart ist die marmorierte Baumwanze. Dieser Obst- und Gemüseschädling, der auch unter dem Namen «Stinkwanze» bekannt ist, ist berüchtigt für sein übelriechendes Abwehrsekret. Wirtspflanzen der Baumwanze seien mit dem Götterbaum und dem Sommerflieder in der Schweiz zahlreich vorhanden, hiess es weiter.
Das Forschungsteam gehe davon aus, dass die Zahl der Invasionen noch weiter steigen werde und das Problem in Zukunft dadurch verschärfe. Biosicherheitsmassnahmen gegen Pflanzen und Insekten wie etwa Vorschriften zum Import und zur Pestizidbehandlung von Pflanzen seien wichtig. Es sei auch wichtig, dass Gartenbesitzer einheimische Pflanzen den gebietsfremden vorziehen. Massnahmen wie das Verkaufsverbot der Chinesischen Hanfpalme, die als «Tessinerpalme» bekannt ist, helfen dabei.
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Gebietsfremde Pflanzen fördern die Ausbreitung invasiver InsektenDies erleichtere Insekten, sich zu etablieren und weiterzuverbreiten. Das zunehmende Auftreten schädlicher, invasiver Insektenarten könne zu grösseren Schäden an der Umwelt, der biologischen Vielfalt und der Wirtschaft führen, teilte die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) am Dienstag mit.
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