Franz Burri, ein Schweizer Nazi, der die Schweiz als Teil von Großdeutschland regieren wollte. Ein Blick in seine Geschichte und die gesellschaftlichen und psychologischen Gründe für seine Ideologie.
Dieser in Cham geborene und lange in Luzern wohnhafte Franz Burri war ein eingefleischter Nazi. Sein Ziel war es, die Schweiz als Teil von Großdeutschland zu regieren. Die Umstände, die zu dieser Entwicklung führten, sind aus heutiger Sicht gesellschaftlich und psychologisch höchst brisant. Burri war nicht der einzige Schweizer, der von der nationalsozialistischen Ideologie angezogen wurde. Während des Zweiten Weltkriegs gab es in der Schweiz eine kleine, aber aktive Nazi-Bewegung.
Viele Schweizer waren mit den nationalsozialistischen Verbrechen und der Unterdrückung der Juden in Deutschland nicht vertraut. Einige wurden von der Propaganda der Nazis beeinflusst und sahen in Hitler einen starken Führer, der die Welt erneuern konnte. Andere waren einfach nur politisch desillusioniert und sahen in dem Nationalsozialismus eine Alternative zum bestehenden politischen System. Die Schweiz hatte eine lange Tradition des Neutralismus und war im Ersten Weltkrieg offiziell neutral geblieben. Im Zweiten Weltkrieg blieb die Schweiz auch offiziell neutral, aber sie stand unter starkem Druck von Deutschland, die Schweizer Wirtschaft zu unterstützen und an internationalen Sanktionen gegen den Nationalsozialismus nicht teilzunehmen. Die Schweizer Regierung lehnte es ab, deutsche Juden in das Land aufzunehmen, und sie kooperierte mit der deutschen Besatzung in der Schweiz. Die Schweiz hat lange Zeit versucht, ihre Rolle während des Zweiten Weltkriegs zu verharmlosen. In den letzten Jahren hat es jedoch eine wachsende Bewegung gegeben, die die Schweizer Geschichte und die Rolle des Landes im Zweiten Weltkrieg kritisch hinterfragt
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