Die Geschichte des Luzerner Franz Burri, ein eingefleischter Nazi, der die Schweiz ins Grossdeutsche Reich einführen wollte. Von seinen traumatischen Kindheitserlebnissen bis zu seinen Aktivitäten in den nationalsozialistischen Kreisen Österreichs und der Schweiz.
Dieser Luzern er wollte die Schweiz regieren und zu einem Teil von Hitlers Grossdeutschland machen. Franz Burri , in Cham geboren und viele Jahre in Luzern wohnhaft, war ein eingefleischter Nazi . Er wollte die Schweiz als Teil von Grossdeutschland persönlich regieren. Wie es dazu kam, ist noch aus heutiger Sicht gesellschaftlich und psychologisch brisant.\«Die Schweiz er sind keine eigene Nation, sondern gehören zur deutschen Nation.» In solchen Worten markierte Franz Burri seine Ziele.
Sie erinnern an heutige Polemik etwa von Russland gegenüber der Ukraine. Noch im August 1944 schrieb er: «Bis zum letzten Atemzug wollen wir hinter der Fahne Adolf Hitlers marschieren.» Wer ist dieser Mann aus der Zentralschweiz, der jahrelang auch in Luzern für die Nazis agitierte? Und an vorderster Front in Organisationen aktiv war, mit denen er die Schweiz übernehmen und ins grossdeutsche Reich überführen wollte?\1901 kommt Franz Burri in Cham zur Welt, wächst mit drei Geschwistern im Arbeiterquartier «Städtli» auf. Sein Vater arbeitet in der nahe gelegenen Kistenfabrik. Mit zehn Jahren verliert er seine älteste Schwester, bald darauf stirbt auch der Vater. Zwei Jahre später wird Franz von der Mutter nach Emmen gebracht, in die katholische «Verpflegungs- und Erziehungsanstalt für arme Kinder» in Rathausen. Dort kommt er in einen strikt geregelten Tagesablauf mit viel Arbeit und viel religiöser Erziehung. Die Knaben sollen auf ein Leben als Handwerker und Knechte vorbereitet werden, die Mädchen auf das als Ehefrauen und Mütter. Man kann erahnen, was er dort erlebt hat. Denn später, nach dem Zweiten Weltkrieg, werden die autoritären und repressiven Zustände in der Anstalt, etwa der Massenbetrieb oder das Strafenregime, heftig kritisiert. Die Sekundarschule besucht Franz in Ebikon, zwischenzeitlich stirbt auch seine Mutter. Als er wegen einer Lungenentzündung ins Sanatorium Adelheid in Unterägeri muss, gelobt er dort, in einen Kloster eintreten. Tatsächlich reist er mit 18 Jahren nach Wien, wird Mönch, hat aber zwei Jahre später genug vom Ordensleben. Österreich wird nun zum Ausgangspunkt seiner politischen «Karriere»
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