Am Montag ist die Abdankung von Seiltänzer Freddy Nock. Im Gespräch sagt sein Berufskollege David Dimitri, was Nock einzigartig machte – als Seiltänzer und als Mensch.
Am Montag ist die Abdankung von Seiltänzer Freddy Nock. Im Gespräch sagt sein Berufskollege David Dimitri, was Nock einzigartig machte – als Seiltänzer und als Mensch.«Manchmal stehe ich da oben und frage mich: Wieso machst du das überhaupt?» Seiltänzer David Dimitri.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt.
Freddy Nock balanciert auf dem Tragseil der Luftseilbahn zwischen der Talstation Adliswil und der Felsenegg.Ich denke, er hat die Herausforderung gebraucht, Sachen auszuprobieren, die noch nie gemacht worden sind. Um sich persönlich zu beweisen, dass es machbar ist. Freddy war ein riesiges Talent. Die wenigsten Seiltänzer haben seine Leichtigkeit. Wobei Talent allein nicht reicht für die Leistungen, die er erbracht hat. Er trainierte extrem hart. Was er machte, war Spitzensport.
Einerseits ist da Bewunderung, aber wie bei vielen Künstlerberufen spürt man daneben eine gewisse Skepsis. Ich glaube, Schauspielerinnen und Schauspieler kennen das auch. Wenn sie Erfolg haben, werden sie bewundert. Ansonsten eher bemitleidet. Ich habe selber drei Kinder. Klar wäre es schön, wenn sie beim Zirkus oder Theater wären. Dass sie keinen künstlerischen Beruf wählten, ist aber auch beruhigend. Ein Leben als Künstler bringt Phasen mit sich, die beruflich und finanziell existenziell bedrohlich sein können.
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