Die Wohnungssuche in Schweizer Städten: Ein Kampf gegen die Konkurrenz

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Die Wohnungssuche in Schweizer Städten: Ein Kampf gegen die Konkurrenz
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Die Wohnungssuche in Schweizer Städten wie Zürich und Basel stellt eine enorme Herausforderung dar, insbesondere aufgrund der hohen Nachfrage und dem Mangel an Wohnraum. Interessenten stehen in kilometerlangen Schlangen, um eine Besichtigung zu erhalten, und der Wettbewerb ist extrem hoch. Allerdings beobachtet man auch, dass Bestechungsversuche und Einschüchterungen immer häufiger vorkommen. Sandra Gasser und Carlo Schuler, Experten für den Schweizer Immobilienmarkt, berichten von ihren Erfahrungen in diesem dynamischen Umfeld.

Die Wohnungssuche in Schweiz er Städten stellt eine echte Herausforderung dar. In einigen Gebieten, wie beispielsweise Zürich , bilden Mieter kilometerlange Schlangen, um eine freie Wohnung besichtigen zu können. Sandra Gasser und Carlo Schuler, beide Experten für den Schweiz er Immobilien markt, kennen das Phänomen aus einer anderen Perspektive: Sie sind für das Unternehmen Vimova tätig, das zahlreiche Immobilien bewirtschaftet, zukünftige Mieter auswählt und deren Anliegen bearbeitet.

Vimova hat in den letzten Jahren mehrere lokale Bewirtschafter übernommen und ist nun mit 30 Standorten in der Schweiz vertreten. Gasser ist spezialisiert auf den Basler Immobilienmarkt, während Schuler den Zürcher Markt kennt. Gasser berichtet, dass sich die Situation auf dem Basler Immobilienmarkt in den letzten Jahren stark verändert hat. „Vor einigen Jahren hatten wir vielleicht zwei oder drei Interessenten pro Wohnung. Heute kommen bis zu dreißig Leute zur Besichtigung. Fast alle möchten die Wohnung dann auch haben“, so Gasser. Die Zahl der Anfragen ist enorm gestiegen, doch die Bewerbungen sind oft oberflächlich. „Die Interessenten sind zwar schnell da, aber auch schnell wieder weg. Sie bewerben sich vielleicht auf zehn unterschiedliche Wohnungen gleichzeitig“, erklärt sie.Schuler, der den Zürcher Markt betreut, beobachtet ähnliche Entwicklungen, allerdings ist die Situation dort noch extremer. „In Zürich ist die Nachfrage generell sehr hoch, und die Mietpreise in der Stadt sowie in der Agglomeration sind steigend“, sagt Schuler. Das Problem ist, dass viele Wohnungen nie offiziell zum Markt gelangen. Oft werden sie über das private Netzwerk weitergegeben, was zu einem extremen Wettbewerb führt, wenn dann doch mal eine Wohnung ausgeschrieben wird. Schuler berichtet sogar von Bestechungsversuchen, die von sowohl Mietern als auch Maklern ausgehen. „Es gab schon Mieter, die Maklern Tausendernötchen zugesteckt haben. Zum Teil haben sie auch zu Mitteln gegriffen, die ich hier nun nicht weiter ausführen möchte. Die Bewirtschaftenden können in Versuchung geraten“, so Schuler. Vimova stellt jedoch klare Grenzen auf. „Bei uns herrscht diesbezüglich Nulltoleranz“, betont Schuler. Gasser berichtet von negativeren Erfahrungen, wie Drohungen und Einschüchterungen seitens potenzieller Mieter. „In meinen 30 Jahren in der Branche bin ich schon ein paarmal von einem Mieter bedroht worden, aber immer unverletzt geblieben. Das schlimmste Erlebnis war, als ein Mieter ausfindig gemacht hat, wo ich wohne. Er hat mich über eine Woche lang nachts um halb zwei telefonisch terrorisiert. Ich musste ihn anzeigen“, berichtet sie. Die Sensibilität der Menschen ist gestiegen und der Druck extrem hoch. Schuler beobachtet auch, dass Mieter und Interessenten schnellere Reaktionen erwarten. „In Zürich möchten Mieter und Interessentinnen teilweise innerhalb von einer Stunde eine Antwort haben. Sie schicken uns manchmal drei Reminder pro Tag“, berichtet er

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