Die Zeitzeugin der Ingenieurskunst braucht eine Überholung. Deswegen wurde die Brücke am Donnerstag spektakulär demontiert.
Die über 120 Jahre alte Lady aus Stahl ist rund 24 Meter lang und wiegt 11,4 Tonnen. Und tritt trotz des hohen Alters am Donnerstagmorgen eine Reise an. Als Erstes schwebt sie ruhig durch die Luft. Die Rede ist von der Tobelbrücke der Sonnenbergbahn.
Die zwischen der Talstation und dem Tunneleingang liegende historische Brücke wird demontiert, zu Stahlbau-Spezialisten transportiert und dort wieder instand gesetzt. Denn eine Überprüfung der seit dem Bau der Bahn genutzten Konstruktion ergab, dass kein Korrosionsschutz mehr besteht. «Der Rost nagt bereits, und an den Trägern bestehen gewisse Deformierungen», erklärt Matthias Senn, Verwaltungsratspräsident der Sonnenbergbahn.
Auch Roman Bernet, der Chefmonteur von Schneider Stahlbau, ist zufrieden. War dies ein besonderes Projekt? «Jede Brücke ist speziell», antwortet er prompt. Im Vergleich zu anderen Aufträgen des Unternehmens sei die Stahlkonstruktion der Sonnenbergbahn ein kleines «Brüggli». «Aber weil sie schräg hängt, ist das Anhängen schwierig», erklärt er.
Die Sanierung der Tobelbrücke ist Teil eines rund 1 Million Franken teuren Gesamtprojektes im Hinblick auf die Erneuerung der Betriebskonzession 2030. «Die Brücke macht den grössten Teil aus, der Tunnel und die Stützmauern werden aber auch einiges erfordern», sagt Verwaltungsratspräsident Senn. Finanziert wird das Projekt durch die Sonnenbergbahn AG sowie Beiträge der Denkmalpflege, weiter werden Gesuche an Stiftungen geschrieben.
Dario Simion und Daniel Vozenilek treffen für den EV Zug. In der Verlängerung schiesst Romain Loeffel die Berner zum Sieg.Copyright © Luzerner Zeitung. Alle Rechte vorbehalten. Eine Weiterverarbeitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung zu gewerblichen oder anderen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Erlaubnis von Luzerner Zeitung ist nicht gestattet.
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