Die Grippewelle hat die Schweiz im Griff. Ambulante Konsultationen wegen grippeähnlicher Symptome erreichen Rekordzahlen. Kinder sind besonders betroffen.
Die Schweiz ist im Griff der Grippe. Mindestens 50% der Kinder fehlen in einigen Schulklassen, viele Erkältungen werden gemeldet. In den letzten Wochen gab es eine enorme Zunahme an ambulanten Konsultationen wegen grippeähnlicher Symptome. Das Bundesamt für Gesundheit ( BAG ) registriert seit dem Jahreswechsel einen Rekordanstieg an Influenza -Fällen. Der Höhepunkt der Grippewelle scheint noch nicht erreicht zu sein. \ Kinder sind die Hauptverantwortlichen für die aktuelle Grippe-Welle.
In den letzten Wochen gab es eine deutliche Zunahme an Grippefällen bei Kindern im Alter von 5 bis 14 Jahren. Besonders stark betroffen sind die Kantone Graubünden und Tessin, während die Ausbreitung in der Zentralschweiz bisher gering ist. Laut Walter Zingg, leitender Arzt in der Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene am Universitätsspital Zürich, sind die Influenza-B-Viren in dieser Saison von Anfang an deutlich stärker vertreten. \Obwohl die Influenza-A-Viren in diesem Jahr auf einem ähnlichen Niveau wie in den letzten Jahren liegen, sind die Influenza-B-Viren deutlich ausgeprägter. Die Ausbreitung der Grippe ist überall in der Schweiz spürbar. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Grippewelle immer wieder zu einem Rückgang der stationären Patienten im Universitätsspital Zürich führt. Es wird vermutet, dass die Grippe durch die gelockerten Corona-Massnahmen zurückkehrt. \Die Corona-Pandemie hat die Ausbreitung anderer respiratorischer Viren wie die Grippe eindämmen können. Die Massnahmen, die während der Pandemie getroffen wurden, haben die Übertragung dieser Viren reduziert. Nach der Lockerung dieser Massnahmen ist es zu erwarten, dass die Grippewelle stärker wiederkehrt.
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