Das Theater Basel stemmt Wagners monumentale Tetralogie musikalisch meisterhaft, in einer Regie voller überraschender Einfälle.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieRegisseur Benedikt von Peter verleiht Hagen eine komplexe Tiefe.Am Sonntagabend um 21.53 Uhr versank das Grosse Haus des Theaters Basel im Dunkel und die Sphärenklänge der namengebenden Schlussszene der «Götterdämmerung» verhallten.
Hagens höhnisches Angebot, Brünnhildes Schmach zu rächen , ertönt über die ganze Bühnenbreite. Dieser helle zweite Aufzug hebt sich wohltuend vom für das Auge eher anstrengenden Dunkel der übrigen Akte ab. Hell gewandet, aber vom Jagen und Morden blutverschmiert ist auch der exzellente Chor ; die geplante Doppelhochzeit ist gründlich schiefgegangen.
Hagen wie Siegfried sind letztlich Werkzeuge intriganter Väter. Wotans Wandern durch den vierten Teil zeigt, dass auch er und Alberich nur zwei Seiten der gleichen Medaille sind, betont durch fast gleiche Perücken und Kostüme .Zu Recht bejubelt wird die Brünnhilde von Trine Møller. Bis zum bitteren Ende dosiert sie ihren Edelsopran perfekt und lässt ihn immer wieder makellos aufblühen. Ihre Gestaltung hat die Qualität eines intimen Liederabends.
Die Ansprüche an das Orchester sind bei der Basler Übungsanlage immens. Es sitzt ja unter Tage, in Nibelheim sozusagen. Der Raum ist eng und die Oper lang. Umso höher zu würdigen ist die über weiteste Strecken sehr sorgfältige Gestaltung der komplexen Partitur. Der Klang ist ausgewogen, Instrumentengruppen und Solopassagen sind staunenswert klar herauszuhören.
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