Mit dem Nein aus Sissach und Tenniken wird das Erreichen des benötigten Perimeters immer unrealistischer. Doch in einigen Gemeinden formiert sich Widerstand.
Mit dem Nein aus Sissach und Tenniken wird das Erreichen des benötigten Perimeters von 100 Quadratkilometern immer unrealistischer. Doch in einigen entscheidenden Gemeinden formiert sich Widerstand gegen die negativen Entscheide aus den Gemeindeversammlungen. Es könnte zu Referendumsabstimmungen kommen.Die Mehrzweckhalle in Sissach und der Gemeindesaal in Tenniken waren bis auf die letzten Plätze gefüllt. Die Abstimmung über den Naturpark mobilisierte wie erwartet.
In Tenniken war der Entscheid gegen den Naturpark mit 56 zu 45 Stimmen relativ knapp. Vizepräsident des Trägervereins Naturpark Baselbiet Johannes Sutter sucht keine Ausreden: «Die Abstimmungen sind für uns enttäuschend, das schleckt keine Geiss weg.» Obwohl das Zustandekommen des Naturparks zusehends unrealistischer wird, will Sutter die Segel noch nicht streichen.
Was es vor allem zeigt, ist, dass Ritter und sein Team fleissig waren und in den entscheidenden Gemeinden gut mobilisieren konnten. Dies vor allem bei der Landwirtschaft. In Bennwil, Anwil, Diegten und besonders in Rickenbach waren die Landwirtschaftsvertreter so stark aufgetreten, dass die Befürworter keine Chance hatten.Nun zeichnet sich aber ab, dass Befürworter in einigen Gemeinden das Referendum ergreifen könnten, wie der Trägerverein in einer Medienmitteilung schreibt.
In Tenniken könnte somit ein erneuter Showdown bevorstehen. Der Gemeinderatspräsident Thomas Grüter war über den knappen, negativen Entscheid der Gemeindeversammlung ein wenig überrascht: «Unser Dorf hat eher einen rot-grünen Anstrich.» Bei der eidgenössischen Abstimmung zum Autobahnausbauschritt vom November habe Tenniken im Gegensatz zum Kanton Baselland Nein gestimmt, so Grüter.
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