Kämpfe um die Millionenstadt Goma im Osten des Kongo haben zu einem tragischen Gefängnisausbruch geführt, bei dem mehr als 160 Frauen vergewaltigt wurden. Die Rebellen der M23-Miliz haben die Stadt erobert und kontrollieren nun große Teile der Region. Die Zahl der Todesopfer durch die Kämpfe ist auf mindestens 2900 gestiegen.
Im Kongo haben Kämpfe um die Millionenstadt Goma zu einem brutalen Gefängnisausbruch geführt. Tausende Häftlinge entkamen, darunter auch viele Frauen. Nach Angaben des zuständigen Kriminalbeamten Robert Kayembe wurden mehr als 160 Frauen im Munzenze-Gefängnis vergewaltigt. Ein Frauentrakt wurde in Brand gesetzt, wobei viele der Insassen ums Leben kamen. Die genaue Zahl der Todesopfer ist noch unklar. Die UN-Friedensmission Monusco hat die Situation als „katastrophal“ bezeichnet.
Die Rebellen der M23-Miliz, die die Stadt Goma erobert haben, haben den Zugang zum Gefängnis für die Polizei bisher verwehrt. Es ist unklar, wer für die Vergewaltigungen verantwortlich ist. Die UN-Vertreterin Vivian van de Perre bestätigte die Tragödie und sprach von „Hunderten Opfern“ und einer „schrecklichen Situation“. Die Zahl der Todesopfer durch die Kämpfe um Goma hat sich laut UN auf mindestens 2900 erhöht. Die Rebellen der M23-Miliz, die Experten zufolge vom Nachbarland Ruanda unterstützt werden, kontrollieren seit dem 27. Januar große Teile der Stadt. Die Region ist reich an Bodenschätzen wie Coltan, Gold, Nickel, Kobalt und Kupfer.
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